Controlling
Die Funktion des Controllings umfasst die zielorientierte Führung und Steuerung von Unternehmen und anderen Institutionen. Der Controlling-Regelkreis besteht aus den Teilen Analyse (Standortbestimmung), Planung/Zielsetzung, Kontrolle und Steuerung (Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen).
Dabei wird zwischen dem strategischen und dem operativen Controlling unterschieden. Das operative Controlling strebt dabei eine optimale Ausschöpfung bestehender Potenziale (aktuelle Produkte, Anlagen, Märkte, Strukturen). Das strategische Controlling bemüht sich dagegen um den Aufbau neuer Potenziale (Neue Zielgruppen, neue Technologien etc.).
Das Controlling als Unternehmensfunktion sowie das Berufsbild des Controllers unterliegen derzeit einer Reihe von externen Einflüssen und Herausforderungen. Zu nennen sind hier beispielsweise die zunehmende Volatilität des wirtschaftlichen Umfeldes, teils erhebliche Verkürzung von Produktlebenszyklen, höhere regulatorische Anforderungen an Unternehmen bezüglich Corporate Governance und Compliance sowie Weiterentwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Hierzu zählen Big Data, In-Memory-Datenverarbeitung, Mobile Reporting, Predictive Analytics oder Industrie 4.0.
Controlling heute
Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass Controller zukünftig zunehmend eine beratende Funktion als Business Partner bei komplexen betriebswirtschaftlichen und produktbezogenen Fragestellungen für das Management einnehmen. Sie werden als Initiatoren und Moderatoren von Veränderungs- und Lernprozessen agieren, als Architekten von Informationslandschaften fungieren sowie zu Spezialisten für Prozessabläufe werden. Neben diesen Entwicklungen im Aufgabenprofil des Controllers werden darüber hinaus auch neue oder weiterentwickelte Instrumente und Methoden an Bedeutung gewinnen.