Stichwort |
Beschreibung |
Mögliche Berechnung als Kennzahl + Datenquelle |
360 Grad Feedback |
Das 360°-Feedback (auch: 360-Grad-Feedback, -Befragung, -Beurteilung oder Multi-Rater-Feedback) ist eine Methode zur Einschätzung der Kompetenzen und Leistungen von Fach- und Führungskräften aus unterschiedlichen Perspektiven wie z. B. aus dem Blickwinkel der Beschäftigten, der Vorgesetzten, der Kolleginnen und Kollegen, ... |
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Altersstrukturanalyse |
Die Altersstrukturanalyse ist ein Teil der Personalstrukturanalyse. Sie liefert Daten zur aktuellen, betriebsspezifischen Altersstruktur der Belegschaft insgesamt, für einzelne Betriebsteile oder auch unterschiedliche Beschäftigtengruppen. Sie dient der Früherkennung und Darstellung gegenwärtiger und zukünftiger Personalrisiken, die auf die Entwicklung der betrieblichen Altersstruktur unter den Wirkungen des demografischen Wandels zurückzuführen sind. |
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Analyse |
Eine Analyse dient der Feststellung eines Istzustandes mit dem Ziel, Erkenntnisse über vorab festgelegte Fragestellungen zu erhalten. |
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Analyseverfahren/-methoden |
Analyseverfahren/-methoden stellen ein planmäßiges systematisches Vorgehen dar und dienen der Untersuchung und Beschreibung von Zusammenhängen und/oder Sachverhalten. |
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Arbeitsausfalltag Lost Workday Case(LWC) |
Darunter versteht man einen ausgefallenen Arbeitstag aufgrund einer arbeitsunfallbedingten Verletzung, die zur Folge hat, dass eine Person ihre Arbeit nicht mehr ausüben kann oder am Tag nach der Verletzung nicht mehr zur regulären Arbeitszeit an den Arbeitsplatz zurückkehren kann. |
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Arbeitssituationsanalyse |
Die Arbeitssituationsanalyse (Nieder, 1995) ist ein Gruppendiskussions-Verfahren zur Identifizierung arbeitsbedingter Belastungen und zur Entwicklung von Verbesserungsmöglichkeiten. |
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Arbeitsunfähigkeitsanalyse |
siehe Fehlzeitenanalyse |
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Austrittsgespräche |
Austrittsgespräche sollen die Beweggründe der Beschäftigten aufdecken, die dazu führen, das Unternehmen zu verlassen/zu kündigen (z. B. Unzufriedenheit mit dem Arbeitgeber oder den Arbeitsbedingungen, Wegzug aus familiären Gründen). Sie können Verbesserungsansätze zu den betrieblichen Rahmenbedingungen des Unternehmens liefern und sollten daher als Chance für ein ehrliches Feedback genutzt werden. |
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Balanced Scorecard (BSC) |
Die BSC wird im Kontext des Managements für Sicherheit und Gesundheit als Instrument zur unternehmensinternen Koordination verstanden. Der inhaltlichen Logik der BSC folgend, werden zur mehrdimensionalen Leistungsmessung und Steuerung der Management für Sicherheit und Gesundheit-Maßnahmen vier Betrachtungsperspektiven (i. S. v. Messbereichen) identifiziert: Erfolg, Gesundheit und Beschwerden, Prozesse des Gesundheitsbereichs, Potenziale des Gesundheitsbereichs. |
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Beinahe-Unfall |
Ein Vorfall oder eine Folge von Vorfällen, die zu keiner Verletzung geführt hat, die jedoch unter geringfügig anderen Umständen dazu hätte führen können. |
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BEM-Fälle |
Die BEM-Fälle lassen Rückschlüsse auf relevante Themen (z. B. Gesundheitsförderung, Arbeitsschutz, Führungsaspekte) und Handlungsmöglichkeiten (z. B. Schulungsaktivitäten, Veränderung von betrieblichen Abläufen) zu (siehe Betriebliches Eingliederungsmanagement). Die Auswertung erfolgt anonymisiert, da das BEM dem Datenschutz unterliegt. Ggf. kann die Nutzung anonymisierter Daten in einer Dienst- bzw. Betriebsvereinbarung mit der Interessenvertretung geregelt werden. |
Anzahl der Beschäftigten mit Arbeitsunfähigkeitszeiten über 6 Wochen pro Jahr (nicht Kalenderjahr); Anzahl der Beschäftigten, die ein BEM-Verfahren in Anspruch nehmen (Personalabteilung) |
Beratungsstellen/Psychosoziale Dienste |
Psychologische Beratung bezeichnet eine Maßnahme zur Aufarbeitung und Überwindung von beruflichen oder familiären Problemen oder Konflikten. Sie steht üblicherweise allen Beschäftigten kostenfrei zur Verfügung, arbeitet vertraulich und unabhängig und unterliegt der Schweigepflicht. Die Angebote umfassen u.a.:
- Einzelgespräche bei persönlichen oder beruflichen Belastungssituationen
- Unterstützung bei Konflikten am Arbeitsplatz
- Beratung von Beschäftigten mit Führungsverantwortung
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Inanspruchnahme von psychosozialen Diensten/Beratungsstellen zur Anzahl der Beschäftigten |
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) |
BGF umfasst alle Maßnahmen unter Beteiligung der Beschäftigten zur Stärkung ihrer Gesundheitskompetenzen sowie Maßnahmen zur Gestaltung gesundheitsförderlicher Bedingungen (Verhalten und Verhältnisse), zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden im Betrieb sowie zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit. Dabei kann es sich auch um punktuelle, zeitlich befristete Einzelmaßnahmen handeln, ohne dass damit notwendigerweise ein Betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt wird. |
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Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) |
Alle Arbeitgeber sind laut § 167 (2) SGB IX verpflichtet, ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einzuführen und allen Beschäftigten, die innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind... |