Auch wenn das "Bodenlager" nur wenige Quadratmeter in Keller oder Abstellraum umfasst: die Struktur entscheidet darüber, ob es effektiv genutzt werden kann oder eine ärgerliche "Kramecke" bleibt. Lager- und Verkehrsflächen (ausreichend dimensioniert!) müssen abgegrenzt und eingehalten werden.

Beim Abstellen muss darauf geachtet werden, dass das Lagergut, so wie es erforderlich ist, zugänglich bleibt. Wenn ein Lagergut nur ein- oder zweimal pro Jahr angefasst werden muss, ist es vertretbar, wenn dazu anderes weggeräumt werden muss. Wenn aber häufig wichtige Güter vor- oder übereinander stehen, führt das zu erheblichem Mehraufwand und manchmal auch körperlichen Belastungen, die die Beschäftigten erheblich stören. In der Folge wird dann häufig gar keine Ordnung mehr eingehalten.

 
Praxis-Tipp

Bodenkennzeichnung

Eine deutliche Bodenkennzeichnung führt dazu, dass eine Lagerfläche problemlos und sicher genutzt werden kann, gerade wenn es ein kleines Lager und wenig Platz ist. Es können Lagerflächen für bestimmte Güter ausgewiesen werden, außerdem nötige Verkehrs- und Bewegungsflächen und Sperrflächen, die nicht zugestellt werden dürfen (z. B. vor Notausgängen). Das ist besonders wichtig, wenn wechselnde Nutzer auf das Lager zugreifen.

 
Wichtig

Vorsicht mit Bodenlagerung

In großem Maßstab und bei entsprechenden Lagergütern, wie Geräten, Maschinenteilen oder kompakten Kartons oder Paletten, ist Bodenlagerung eine angebrachte Lagerform. In kleineren Räumen ist aber die Lagerung auf Regalen meistens der bessere Weg. Nachteile bei Bodenlagerung:

  • Probleme durch unstabile Stapel,
  • ungünstige Körperhaltung beim Aufnehmen vom Boden,
  • schlechte Raumausnutzung,
  • erschwerte Bodenreinigung,
  • unpraktisch, wenn unterschiedliche Güter in einem Stapel stehen und eines der unteren gebraucht wird,
  • fehlende Ordnung oder Disziplin beim Abstellen,
  • Schäden am Lagergut durch Nässe oder Schmutz am Boden bzw. durch mechanische Beschädigung.

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