Eine zeitnahe Rückmeldung über den Stand der Umsetzung bzw. den erzielten Zustand ist sowohl für die Verantwortlichen als auch den AMS-Beauftragten für die Lenkung der Aktivitäten sehr wichtig. Dies trägt erfahrungsgemäß auch entscheidend zur Stabilisierung der Anwendung eines Arbeitsschutzmanagements bei.[1] Für ein qualifiziertes Feedback bieten sich insbesondere folgende Methoden an:

  • Ad-hoc-Feedback;
  • Monitoring und Aufnahme von Arbeitsschutzkennzahlen in das regelmäßige Reporting;
  • interne Audits;
  • externe Audits.

Bis auf das Ad-hoc-Feedback werden die Methoden in anderen Beiträgen vorgestellt (siehe Tab. 2).

Ad-hoc-Feedback

Ad-hoc-Feedback bedeutet, dass der AMS-Beauftragte und die Sicherheitsfachkraft den Führungskräften und den anderen Akteuren im Arbeitsschutz regelmäßig konstruktive Rückmeldungen geben über die Umsetzung einzelner Sachverhalte des AMS (z. B. beobachtetes Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter, erkannte Aktualität von Betriebsanweisungen). Im Mittelpunkt des Ad-hoc-Feedbacks sollten erkannte positive Veränderungen und kleine (undramatische) Verbesserungsmöglichkeiten stehen.

 
Praxis-Tipp

Feedback zum AMS

  • Beobachten Sie die Umsetzung des AMS. Was läuft gut? Wo müsste sich etwas ändern?
  • Zeigen Sie positive Veränderungen auf. Ungünstig sind allgemeine Aussagen, wie Es läuft ja ganz gut in ihrem Bereich. Sprechen Sie konkrete Punkte an (z. B. Ich habe gesehen, sie haben den Unterweisungsplan aufgrund der neu angeschafften Maschinen bereits angepasst.
  • Sprechen Sie im Kontext der positiven Entwicklungen auch die von Ihnen erkannten Verbesserungspunkte konstruktiv (z. B. in Form einer Frage) an. Nicht bewerten und Eindruck des Besserwissens vermeiden; erkennen lassen, dass Sie an weiteren Verbesserungen interessiert sind.

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