Jahresbericht 2017: EU-OSHA vermeldet beachtliche Leistungen

2017 war es ein gutes Jahr für die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA). Der Jahresbericht dokumentiert das Engagement und die Erfolge von Kampagnen, Projekten und neuen Tools.

Zu den Höhepunkten zählten die Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – für jedes Alter“ ebenso wie die Fertigstellung von ESENER-2, der zweiten Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken. Auch Kleinst- und Kleinunternehmen standen bei der Agentur immer wieder im Mittelpunkt, etwa bei Veröffentlichungen sowie der Weiterentwicklung des interaktiven Online-Tools zur Gefährdungsbeurteilung (OiRA).

EU-OSHA-Kampagne informierte in 25 Sprachen

Die Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze – für jedes Alter“ war vor allem für Arbeitnehmer und Arbeitgeber aus Klein- und Kleinstunternehmen gedacht. Und die Angebote kamen gut an: Während der Kampagnenlaufzeit wurde die Internetseite rund 270.000mal besucht. Zudem wurden 1,2 Mio. Veröffentlichungen und Materialien in 25 Sprachen verbreitet. Und zur Abschlussveranstaltung trafen sich über 350 Kampagnen- und Medienpartner in Bilbao.

ESENER-2-Studie zeigt Veränderungen und Handlungsbedarf

Aus der Unternehmenserhebung ESENER-2-Studie entstand u. a. eine Publikation über die Beteiligung der Arbeitnehmer am Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Darin wird beschrieben, dass heutzutage meistens die Geschäftsleitung und die Führungskräfte die Arbeitsschutzmaßnahmen bestimmen. Die Arbeitnehmer werden daran europaweit immer weniger beteiligt. Anders ist das nur in den Ländern, in denen es starke Gewerkschaften oder andere Arbeitnehmerorganisationen gibt.

Daten sichtbar und begreifbar machen

Durch die Entwicklung eines neuen digitalen Tools werden seit 2017 die Daten und Fakten von Kampagnen anschaulich dargestellt. Damit lassen sich Grafiken benutzerfreundlich z. B. nach Jahren oder Ländern abrufen.

EU-OSHA: Blick auf zukünftiges Engagement

Aber der Jahresbericht bietet nicht nur einen Blick auf Vergangenes, sondern auch in die Zukunft. So werden die Vorhaben der Agentur und z. B. die Kampagne 2018/2019 „Gefährliche Substanzen erkennen und handhaben“ beschrieben.

Der Jahresbericht 2017 ist auf Englisch veröffentlicht.


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