Horváth Studie 2024: Digitale Transformation

Die digitale Transformation ist und bleibt ein Top-Thema für CFOs. Eine aktuelle Studie zeigt, welchen Stand der digitale Wandel in Unternehmen hat.

Die Beratungsgesellschaft Horváth hat für die CFO-Studie 2024 branchen- und länderübergreifend insgesamt 150 CFOs befragt. Lesen Sie hier Teil 1 der News: Welche Themen auf der CFO-Agenda für 2024 stehen. Dabei wird deutlich, dass die digitale Transformation für viele CFOs auf der Agenda für 2024 oben steht. Der Großteil der Studienteilnehmer (über 80 %) priorisiert die Transformation in Richtung einer "data-driven company". 23 % richten ihr Transformationsbudget entsprechend auf dieses Ziel aus.

Transformation in ein "data-driven" Unternehmen

Doch was versprechen sich Unternehmen überhaupt von der Transformation in ein datengetriebenes Unternehmen?

CFO Studie 2024: Vorteile datengetriebenes Unternehmen

Abb:. Vorteile eines datengetriebenen Unternehmens

Mehr Umsätze und sinkende Kosten

Mit dem Wandel erhoffen sich CFOs eine erhebliche Verbesserung der finanziellen Performance. So rechnen Unternehmen damit, ihre Umsätze durch Datenmonetarisierung um 12 % steigern zu können. Zugleich sollen Kosten durch entsprechende Maßnahmen im Schnitt um 11 % gesenkt werden.

Digitale Tools für den Finance-Bereich

Die Finanzfunktion muss den digitalen Wandel vorantreiben. Doch das gelingt nicht, wenn nicht auch die eigenen Prozesse modernisiert werden. Welche Methoden und Technologien setzen Unternehmen in Finanzabteilungen ein? Hier kommen bereits besonders häufig zur Anwendung:

  • RPA
  • Smart Dashboards
  • Big Data und Datenspeicher
  • Predictive Forecast
  • Process Mining
  • Advanced Analytics

Allerdings ist der Reifegrad bei vielen der eingesetzten Methoden noch sehr niedrig. Bei generativer KI fehlt es beispielsweise offenkundig noch an Erfahrungen.

Woran der Wandel noch scheitert

Der digitale Wandel bringt für Unternehmen zahlreiche Vorteile mit sich. Auch Finanzabteilungen stehen unter enormem Effizienzdruck. Ohne Veränderungen und den Einsatz neuer Technologien, können die Anforderungen kaum erfüllt werden. "In den aktuell herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, technologisches Potenzial zur Effizienzsteigerung zu nutzen – und doch tun sich die Finanzabteilungen damit zum Teil enorm schwer", sagt Achim Wenning, Studienleiter und Partner bei Horváth.

Es mangelt in vielen Unternehmen noch an einer sog. Data Culture. Erst 20 % haben eine solide Datenkultur entwickelt. Weitere 2 % geben an, bereits eine exzellente Datenkultur erreicht zu haben. Doch die anderen Umfrageteilnehmer haben hier noch viel Arbeit vor sich. Häufig fehlt es an einer entsprechenden Datenqualität und Dateninfrastruktur. Doch auch das Silodenken wirft viele Unternehmen zurück.

Klar ist jedoch auch: Ohne entsprechende Datenkultur hinkt auch die digitale Transformation. Horváth weist daher darauf hin, wie wichtig es für Führungskräfte ist, hier entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die Studie verdeutlicht, wie bedeutsam die digitale Transformation auch für den Finanzbereich von Unternehmen ist. Doch hier müssen Unternehmen noch einen weiten Weg gehen, damit die Potenziale tatsächlich genutzt werden können.


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