Kosten
Analog zu den Umsätzen machen die Kosten den größten Teil der regelmäßigen Auszahlungen aus. Übernehmen Sie die monatlichen Planzahlen Ihrer Kostenplanung. Achten Sie bei der Kostenplanung ggf. darauf, dass Sie zwischen variablen und fixen Kosten unterscheiden. Die fixen Kosten müssen Sie in jedem Fall bezahlen können, da sie auch anfallen, wenn Sie nicht fertigen und verkaufen.
Die größten Fixkostenblöcke sind in der Regel Personalkosten, Materialkosten, Mieten / Raumkosten, Werbung und Zinszahlungen. Darüber hinaus fallen fixe Kosten noch für Energiebezug, Versicherungen, Abgaben, Steuerberatung und Steuern an. Bei den Personalkosten müssen Sie auch daran denken, dass es durch Einmalzahlungen, z.B. Weihnachtsgeld, zu unterschiedlich hohen Abflüssen in einzelnen Monaten kommen kann.
Abschreibungen sind keine Ausgaben
Abschreibungen gehören nicht in die Liquiditätsplanung, da sie keinen unmittelbaren Mittelabfluss zur Folge haben.
Zinszahlungen
Zinsen, die Sie für Kredite zahlen müssen, gehören auf die Ausgabenseite Ihrer Liquiditätsplanung. Auch sie gehören oft zu den größeren Positionen. Meist sind Zinsen gut planbar, da sich die Verpflichtungen aus jeweiligen Verträgen entnehmen lassen und monatlich in stets gleicher Höhe wiederkehren. Abweichungen sind vergleichsweise selten und fallen entsprechend klein aus. Kontokorrentzinsen können Sie gut berechnen; wenn Ihre Liquiditätsplanung eine hohe Qualität aufweist, lässt sich aus dem Mittelwert mulipliziert mit dem Bankzins die Summe für diese Zinsposition ermitteln.
Privatentnahmen und Schuldentilgung
Darüber hinaus führen so genannte Privatentnahmen, also wenn Sie sich in einer Einzel- oder Personengesellschaft z. B. Geld als Unternehmerlohn aus dem Betrieb entnehmen, und geplante Schuldentilgung zu regelmäßigen und oft recht hohen Geldabflüssen. Allerdings lassen sich auch diese Größen leicht und sicher planen.
Engpässe durch geringere Privatentnahmen überbrücken
Die Position Privatentnahmen ist eine gute Möglichkeit, einen Puffer für Unvorhergesehenes einzurichten. Zwar müssen Sie als Unternehmer dann für eine bestimmte Zeit auf Einkünfte verzichten und sich ggf. privat einschränken. Dafür verschaffen Sie Ihrer Firma eine höhere Zahlungsbereitschaft und Flexibilität ohne zusätzliche Belastungen, z. B. in Form von Zinsen für aufzunehmende Darlehen.
Geschäftsführer-Gehälter sind in Personalkosten enthalten
Erhalten Sie als Geschäftsführer einer Kapitalgsellschaft, z. B. einer GmbH, ein "normales" Gehalt, sind diese Auszahlungen bereits in den Personalkosten enthalten.