Ziele des Zeitmanagements
Zeitmanagement ist Beeinflussung von Verhalten durch Verfahren. Grundlagen, Methoden und Instrumente des Zeitmanagements werden unter dem Blickwinkel der effektiveren Zeitnutzung betrachtet.
Der Nutzer soll durch Zeitmanagement
- seine Ziele präzisieren,
- Prioritäten sehr bewusst setzen,
- seine Leistung steigern und
- über Zeiteinsparung seine persönliche Zufriedenheit fördern.
Der Nutzungsgrad des menschlichen Zeitpotenzials in der Wirtschaft wird auf 30 bis 40 % geschätzt. Die meiste Energie verpufft, weil klare Ziele, Planung, Übersicht, Ordnung, Prioritäten usw. sowie die Bereitschaft zu Kooperation und Delegation fehlen. Vor allem stehlen Konflikte, Intrigen, Streitigkeiten und schlechte Kommunikation unsere Zeit. In unserer High-Speed-Gesellschaft kümmert sich jeder um sich.
Zeitmanagement hilft dem Nutzer, von einer verrichtungsorientierten zu einer ziel- und stärker ergebnisorientierten Arbeits- und Lebensweise zu kommen.
2.1 Ohne Ziele kein Erfolg!
Private und berufliche Ziele im Blick haben
Haben Sie klare Ziele? Wissen Sie, wo Sie in 3 Jahren beruflich stehen wollen? Wissen Sie, wo Sie privat in 3, 5 oder 10 Jahren stehen wollen? Selbstverständlich beschäftigen wir uns mit der Zukunft und setzen uns Ziele. Häufig allerdings nicht sehr konkret und in vielen Fällen fehlen uns die Wechselwirkungen der gesetzten Ziele. Konkurrierende Ziele erkennen wir damit viel zu spät. Da wir die Zeit allerdings nur einmal nutzen können, bleibt uns die Chance, die Zeit beruflich oder privat zu verwenden. Damit müssen wir gegebenenfalls auf einer Seite Abstriche machen.
Ziele müssen realistisch sein
Wir alle haben Ziele – beruflich und privat. Die Ziele ändern sich je nach Lebensabschnitt teilweise sehr entscheidend. Während bei jungen Menschen die Arbeit und damit die persönlichen beruflichen Ziele im Vordergrund stehen, sind älteren Menschen häufig die privaten Ziele wichtiger. Bei der Zielplanung muss jeder darauf achten, ob die Ziele konkurrieren oder ob sie sich gegenseitig unterstützen. Wir brauchen außerdem eine realistische Zielplanung – können wir das Ziel wirklich erreichen? Ansonsten führt es zu einer Überforderung oder zumindest folgen Enttäuschungen, die sich negativ auf unsere Motivation auswirken.
2.2 Zielbereich Arbeitgeber
Institutionelle Ziele bestimmen auch unsere Ziele
Neben diesen zwei Zielbereichen gibt es einen dritten: die institutionellen Ziele des Arbeitgebers. Er will z. B. wachsen, neue Märkte erobern, die Produktzyklen beschleunigen, neue Verfahren im Controlling einführen, alle internationalen Werke konsolidieren. Diese Ziele und die daraus folgenden Anforderungen wirken sich natürlich auch auf die Mitarbeiter aus und beeinflussen deren Ziele.
Prüfen Sie sich selbst. Wo stehen Sie?
Diskutieren Sie das Ergebnis mit vertrauten Kollegen und im privaten Bereich. Wir müssen die Ziele ständig im Blick haben. Nur dann erkennen wir Spannungen zwischen Zielbereichen frühzeitig und können rechtzeitig reagieren.