Auch wenn Ihr Unternehmen bisher keine Presseabteilung besitzt, sich niemand um die Öffentlichkeitsarbeit gekümmert hat und es noch nicht einmal einen Presseverteiler gibt: Über die sozialen Medien können Sie die Öffentlichkeit über Ihr Unternehmen informieren. Allgemein gilt Social Media als sinnvolle Ergänzung von Public Relations. Denn für Klein- und Kleinstunternehmen sind die sozialen Medien ein geeigneter Kanal, um überhaupt mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren.

 
Praxis-Beispiel

Polsterei

Eine Polsterei feiert demnächst ihr 50-jähriges Firmenjubiläum. Dies möchte das kleine Familienunternehmen zum Anlass nehmen, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Im Rahmen eines Festes möchte man einen "Tag der offenen Tür" veranstalten. Für Musik, Getränke und Bratwurst wird gesorgt, für die Kinder gibt es eine Hüpfburg, ein Clown ist auch schon engagiert. Außerdem möchte man geführte Betriebsbesichtigungen anbieten.

Bereits ein halbes Jahr vor dem Termin beginnt der Betrieb in den sozialen Netzwerken verstärkt, auf sich und auf das Jubiläum aufmerksam zu machen. Auf Pinterest postet man Wohnlandschaften, auf Facebook die neusten Einrichtungstrends und auf YouTube lädt das Unternehmen Videos hoch, die zeigen, wie in der Polsterei alte Sofas und Sessel aufgearbeitet werden. Außerdem wird in diesem Video der Inhaber interviewt. Er weist auf das anstehende Firmenjubiläum und damit verbundene Sonderangebote für Endkunden hin. Auf Twitter werden die Follower kontinuierlich über die Vorbereitungen für das Fest informiert. Für einen guten Zweck möchte die Polsterei auf dem Fest ein antikes Sofa versteigern. Auf Facebook ruft das Unternehmen seine Fans dazu auf, Vorschläge zu unterbreiten, welcher Organisation dieses Geld zugutekommen soll. Bis zum Firmenjubiläum wird die Kommunikation in den sozialen Medien kontinuierlich gesteigert.

Nach dem Event bedankt sich das Unternehmen in allen Kanälen bei seinen Kunden. Es werden Bilder vom Fest gepostet. Dann rückt das versteigerte Sofa in den Vordergrund. In den sozialen Medien berichtet die Polsterei über ihr Treffen mit der Hilfsorganisation, ihrer Arbeit und den Menschen, denen das Geld aus der Versteigerung zugute kommt.

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