Es liegt in der Natur der Planung und Validierung neuer Geschäftsmodelle, dass sich die Faktenlage häufig ändert. Entsprechen müssen Prämissen aktualisiert und diverse Abteilungen und Stakeholder kollaborativ an neuen Lösungen arbeiten. Hier bieten simulationsbasierte Planungs- und Prognoseansätze entscheidende (Wettbewerbs-)Vorteile, denn sie ermöglichen es, unterschiedliche Handlungsoptionen (Maßnahmen) und externe Einflüsse (z. B. volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen, geänderte Bedürfnisse von Verbrauchern) im Hinblick auf ihre Wirkung auf wesentliche Unternehmenskennzahlen nahezu in Echtzeit zu analysieren.

Wird dafür eine spezialisierte Softwarelösung eingesetzt (s. Abb. 2), so lassen sich Effizienz und Effektivität enorm steigern:

  • Die Verarbeitungsgeschwindigkeit ermöglicht es, neue Prämissen einzugeben und deren Wirkung auf wesentliche Kennzahlen ad-hoc zu simulieren und zu analysieren – der Gedankenfluss der Teilnehmer wird nicht unterbrochen.
  • Grafische Treibermodelle und das "Denken in Szenarien" erhöhen die Nachvollziehbarkeit der diskutierten Kennzahlen und verbessern damit die Entscheidungsfindung.[1]
  • Die einfache Oberfläche ermöglicht es, Rechenlogik und Dimensionen des Modells im Bedarfsfall flexibel anzupassen. IT-Fachleute oder externe Berater werden nicht benötigt.

Abb. 2: Modellieren – Simulieren – Visualisieren am Beispiel der Software Valsight

Den Dreh- und Angelpunkt bilden multidimensionale Werttreibermodelle, welche die operativen Einflussfaktoren neuer und bestehender Geschäftsmodelle nachvollziehbar mit den finanziellen Steuerungsgrößen des Unternehmens verbinden. Es entsteht eine modellhafte Repräsentation von Fachwissen, kollektiver Erfahrung und sinnvollen Leitlinien. In der Simulation werden in unterschiedlichen Szenarien sowohl die strategischen Ziele als auch die taktischen Prämissen zu einem Gesamtbild kombiniert und damit faktenbasierte, ergebnisorientierte Diskussionen ermöglicht.

Die Simulationsergebnisse stehen dabei sofort zur Analyse und Diskussion bereit. Zu diesem Zweck lassen sich im Voraus mit wenigen Klicks Dashboards erstellen, in denen die zu analysierenden und zu präsentierenden KPIs in aussagekräftigen Charts dargestellt werden. Insbesondere die integrierten Brückendiagramme sind zur Szenarioanalyse hilfreich, denn sie stellen die Wirkung spezifischer Annahmen auf die ausgewählten Kennzahlen separat dar. Sämtliche Diagramme werden ad hoc aktualisiert, sobald eine Annahme verändert oder ihre Zuordnung zu einem Szenario geändert wird.

[1] Vgl. Hagl/Pierer von Esch/Schwalb, 2018.

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