Bereitwilligkeit, etwas oder jemanden gutzuheißen

Um Akzeptanz zu schaffen, muss sie zunächst definiert und verstanden werden. Akzeptanz steht für die psychologische Bereitwilligkeit, ein Projekt oder Vorhaben gutzuheißen, anzunehmen oder zu unterstützen. Sie ist durch folgende Kriterien gekennzeichnet:

  • Akzeptanz bezeichnet im Gegensatz zur Duldung oder sogar Ablehnung eine grundsätzlich positive, bejahende innere Einstellung zu einem Akzeptanzobjekt.
  • Akzeptanz ist mental repräsentiert, an eine konkrete Person gebunden, ist stets subjektiv und beruht auf Freiwilligkeit.
  • Akzeptanz ist nicht direkt erkennbar und muss aus verbalen Äußerungen und nonverbalem Verhalten der entsprechenden Personen gedeutet werden.
  • Akzeptanz entsteht durch rationale und emotionale Einsicht.

Als Gegenteil von Akzeptanz steht Ablehnung oder Abneigung. Der mentale Zustand Akzeptanz zeigt sich differenziert in zustimmenden, unterstützenden oder begeisterten Verhaltensweisen. Ablehnung oder Abneigung zeigt sich in neutralen, bremsenden, skeptischen Verhaltensweisen beziehungsweise aktiven Widerstand.

Akzeptanzprobleme werden häufig unterschätzt

Aufgrund einseitiger fachlicher Fokussierung werden Controller im Gemeinkostenmanagement bislang von Akzeptanzproblemen eher überrascht. Häufig werden diese Probleme lange übersehen und unterschätzt. Nicht selten scheitern Projekte im Gemeinkostenmanagement daran, weil grundlegende Tabubrüche und Widerstände nicht rechtzeitig und ausreichend berücksichtigt wurden sowie keine Steuerung der Akzeptanz stattfand.

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