KI-Verordnung: Wesentliche Elemente und deren Auswirkung ... / 1 Einführung in die Datenregulierung von KI-Systemen

Künstliche Intelligenz findet bereits in vielfältigsten alltäglichen Systemen indirekt oder direkt Anwendung. Dies geschieht bewusst über die Nutzung von ChatBots, die mit sog. generativer Künstlicher Intelligenz Inhalte, Audios, Bilder oder Videos erzeugen oder indirekt über die Online-Suche von Inhalten, die Entwicklung von Medikamenten oder beim Einsatz von autonomen Systemen. Künstliche Intelligenz hat damit bereits auf unterschiedlichste Entscheidungen in unser Leben an Einfluss gewonnen.

Es lässt sich kein exaktes Datum für den Beginn der Künstlichen Intelligenz festlegen, jedoch gehen die ersten konzeptionellen Überlegungen auf Alan Turing in den 1950er Jahren zurück.^[1] Während die Systeme am Anfang noch auf einer regelbasierten Logik aufbauten, wurden inzwischen selbstlernende Algorithmen entwickelt, die ihre Entscheidungsfindung nicht mehr auf die Erfahrungen und das Wissen von Menschen stützen. Während bei diesen regelbasierten Systemen lediglich wiederkehrende Probleme automatisiert werden konnten, können nun neue Probleme und bisher unbekannte Aufgaben durch Algorithmen gelöst werden.

Diese inzwischen immer stärkere Dominanz und den Einfluss von Künstlicher Intelligenz möchten die Gesetzgeber regulieren. Aus diesem Grund hat die EU eine Verordnung über Künstliche Intelligenz (KI-VO) am 13.6.2024 erlassen.^[2] Ziel war es neben einheitlichen technischen Begrifflichkeiten auch politische Leitlinien zu entwickeln. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff der Human-centred AI und Trustworthy AI etabliert. Ziel der Human-centred AI ist es nicht, den Menschen durch KI zu ersetzen, sondern die Fähigkeiten von Menschen zu erweitern und das Leben effizienter zu gestalten, ohne in die Freiheiten der Menschen einzugreifen.^[3] Trustworthy AI ist ein Konzept, das bei sog. ver...