Wenn sich Absatzkrisen langsam entwickeln, werden diese nicht sofort in den Planungen von Einkauf und Fertigung berücksichtigt. Die Folge zeigt sich in erhöhten Lagerbeständen sowohl bei Fertigwaren, die noch nicht verkauft wurden, als auch bei Rohstoffen und Bauteilen, die zu großzügig eingekauft wurden. Entdeckt die Buchhaltung solche hohen Bestände bei einzelnen Gütern, muss die Zuordnung zu bestimmten Kunden geprüft werden, bevor eine Krise für bestimmte Kunden angenommen werden kann. Finden sich hohe Bestände bei vielen Gütern, zeigt sich so manchmal eine generelle Krise.

Wachsende bestände weisen auf Absatzkrisen hin, sinkende Bestände können ein Zeichen sein für Probleme auf der Lieferseite. Wenn Lieferanten aus einer Region verspätet und nicht zuverlässig liefern, sinken die Bestände an Rohwaren, Bauteilen oder Handelswaren. Wenn also in der Lagerbuchhaltung das Unterschreiten von Sicherheitsbeständen vermehrt vorkommt, ist das unbedingt Anlass dafür, die Ursachen mit dem Einkauf zu klären. Eine Krise im Gebiet der Lieferquellen könnte ein Grund sein.

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