Die Budgetergebnisse werden in einer Kostenstellenrechnung mit Planwerten, die ein Plan-BAB zusammenfasst, dargestellt. Die Erlösseite ergibt sich aus der Absatz- und Umsatzplanung, die direkten Kosten wie Material und Fertigungslöhne werden über den Absatzplan aus den Planstücklisten und Planarbeitsplänen ermittelt. Aus diesen Daten ergibt sich die geplante Gewinn- und Verlustrechnung. Gemeinsam mit den geplanten Investitionen und den budgetierten Fertigungs- und Verkaufsmengen lässt sich aus Annahmen über die Veränderungen von Forderungen und Verbindlichkeiten die Planbilanz erstellen.

Die hier in wenigen Sätzen beschriebene Ergebnisberechnung verlangt in der Praxis einen erheblichen Aufwand. Dazu muss die Kostenrechnung Entscheidungen treffen, die auf nur vagen Informationen beruhen. Wie verhalten sich die Forderungen? Wie verändern sich die Verbindlichkeiten und welche Rückstellungen werden notwendig sein? Solche Fragen müssen schnell und möglichst zuverlässig beantwortet werden.

 

Kennzahlen als Hilfen nutzen

Um die weichen Faktoren in Plan-GuV und Planbilanz einigermaßen sicher festlegen zu können, werden die entsprechenden Kennzahlen aus der üblichen Jahresabschlussbetrachtung verwendet. Finanzierungskennziffern oder Anteile von bestimmten Kosten am Umsatz, dargestellt z. B. im Umsatz pro Kopf, verändern sich in aller Regel nur langsam. Außerdem kann die Kostenrechnung diese Kennzahlen mit der Geschäftsleitung abstimmen. Die Höhe des Working Capital oder die Lagerreichweite ist als Zielvorgabe für die Verantwortlichen gut geeignet und hilft bei der Planung.

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