Grundsätzlich lässt sich der SIV auch nur für Mengen durchführen, etwa wenn es in der Fertigung um die Gegenüberstellung geplanter und tatsächlicher Produktionsmengen oder um spezielle Aspekte der Auftragsanalyse, beispielsweise um geplante und geleistete Arbeitsstunden, geht. Dazu ist je nach Betriebsart und -größe auch hier eine Unterteilung in Kostenstellen (Produktionsorte), Maschinenplätze oder Aufträge sinnvoll. Die beschriebene Vorgehensweise ist bewusst einfach gehalten und verzichtet auf die Anwendung komplizierter Formeln. Es genügt, lediglich Ist- und Planmengen gegenüberzustellen.
Diese Eingaben werden von Ihnen gefordert
Im Tool müssen Sie lediglich das oder die Produkte bzw. Sachverhalte eintragen, die Sie untersuchen möchten, sowie die zugehörige Kostenstelle bzw. die Maschine oder den Auftrag. Durch die Gegenüberstellung der Ist- und Planmengen erhalten Sie sofort einen genauen Überblick über eventuelle Abweichungen und deren Größenordnung. Sie können wiederum entweder eine selektive oder eine kumulative Analyse vornehmen. Wenn Sie die Analyse mit der Wertkomponente koppeln möchten, benutzen Sie dazu besser den zuvor besprochenen Kosten-Soll-Ist-Vergleich.
Auch in diesem Tool werden Abweichungen von 10 % und mehr in fetter Schrift und roter Farbe hervorgehoben. Sie können zudem die Abweichungsursachen sowie Maßnahmen und Auswirkungen im Arbeitsblatt festhalten. Die Abweichungen werden automatisch berechnet. Und natürlich besteht die Möglichkeit der selektiven und kumulativen Darstellung. Rote Zahlen bedeuten für Sie ungünstige, schwarze Zahlen eher günstige Abweichungen.
Besonders für Hersteller von Massenprodukten geeignet
Die reine Gegenüberstellung von Plan- und Istmengen eignet sich z. B. für Unternehmen, die Massenprodukte auf mehreren Anlagen herstellen. Hier geht es u. a. darum, zu erkennen, ob und an welchen Anlagen es Produktionsprobleme gibt. Grundsätzlich ist auch ein Vergleich der Produktionsleistung mehrerer Standorte oder Werke möglich. Wertansätze sind für die Klärung solcher Fragestellungen oft (noch) nicht erforderlich. Auch der Vergleich ähnlich gelagerter Aufträge (Materialeinsatz, Stunden) über mehrere Monate ist auf diese Weise leicht durchzuführen.
Formel zur Berechnung der Abweichungen bei den Mengen
Mengenabweichung = Istmenge – Planmenge |
Abb. 5: Excel-Arbeitsblatt zum Mengen-Soll-Ist-Vergleich