Bayerische Beamte sollen keinen Urlaub in Risikogebieten machen

Bayerns Beamte sollen in den Sommerferien Corona-Risikogebiete meiden. Die Staatsregierung macht ihren Mitarbeitern in einem Schreiben des Finanzministeriums Vorgaben.

Wer in einem Corona-Risikogebiet Ferien macht und anschließend in Quarantäne geschickt wird, muss gegebenenfalls unbezahlten Sonderurlaub nehmen, sofern er nicht daheim arbeiten kann. Wer das verweigert, riskiert unter Umständen ein Disziplinarverfahren.

Der Bayerische Beamtenbund hat Verständnis: «Beamte haben nun einmal eine besondere Stellung», sagte BBB-Chef Rainer Nachtigall.

Besonders Lehrer sollen vorsichtig sein

Die weitaus größte Gruppe der bayerischen Staatsbeamten machen die gut 120.000 Lehrer aus, gefolgt von über 40.000 Polizisten. «Wir tun alles dafür, nach den Ferien einen normalen Schulbetrieb auf die Beine zu stellen», sagte Nachtigall dazu. «Da wäre es fatal, wenn die Lehrer vorher in Hochrisikogebiete fahren.»

Ähnliche Appelle richten sich auch an urlaubende Familien von Schulkindern. Verschiedene Schulen haben Eltern in Briefen darauf aufmerksam gemacht, dass den Kindern nach Ferien in einem Risikogebiet Quarantäne droht.

dpa

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