Forderungen nach mehr Lehrern in Hessen
Es gebe einen deutlichen Mangel an ausgebildeten Lehrern an den Grund- und Förderschulen sowie bei der Inklusion und den berufsbildenden Schulen im Land, erklärte die Gewerkschaft in Wiesbaden.
Gewerkschaft fordert bessere Bezahlung von Pädagogen
Die Rhein-Main-Region sei am meisten von der anhaltenden Entwicklung betroffen. Um mehr qualifiziertes Personal zu gewinnen und auch halten zu können, müsse die Bezahlung der Lehrer verbessert werden.
Die Arbeit von Gymnasial- und Grundschullehrern sei zwar nicht gleich, aber gleichwertig, sagte die GEW-Landesvorsitzende Birgit Koch. Es könne nicht nach dem Prinzip verfahren werden: «Kleine Kinder, kleines Geld». Deshalb sollte für die Grundschullehrer in Hessen die Besoldungsstufe A13 gelten, die bereits in mehreren anderen Bundesländern für diese Pädagogen eingeführt worden sei.
GEW: Studiendauer sollte angepasst werden
Die Gewerkschaft machte sich zwei Wochen nach Beginn des neuen Schuljahres zudem dafür stark, die Lehrerausbildung wegen der neuen Aufgaben bei der Inklusion, Ganztagsschulen sowie der Sprachförderung anzupassen und eine Angleichung der Studiendauer auf zehn Semester für alle Lehrämter einzuführen.
Kultusministerium verweist auf hohe Kosten und Abstimmungsbedarf
Das Kultusministerium verwies darauf, dass die Grund- und Förderschulstudienplätze in Hessen bereits deutlich ausgeweitet worden seien. Dazu komme, dass die Verbeamtung von Lehrern in Hessen nach wie vor der Regelfall und damit im Wettbewerb mit anderen Bundesländern sicherlich ein Vorteil sei. Bei der Forderung nach einer höheren Bezahlung der reagiert das Ministerium jedoch zurückhaltend.
Angesichts der Kosten sei eine zeitnahe Realisierung nicht oder nur zu Lasten anderer Projekte möglich. Das Kultusministerium halten in dieser Frage auch ein abgestimmtes und einheitliches Vorgehen der Bundesländer für sinnvoll.
Opposition unterstützt Gewerkschaftspositionen
Unterstützung bei ihrer Kritik bekam die Bildungsgewerkschaft von der Landtagsopposition. Es fehlt dem Land an Ideen und Strategien, den Lehrermangel vor allem an Grund- und Förderschulen, aber auch an den beruflichen Schulen anzugehen, mahnten die Fraktionen von SPD, Linken und FDP. Die Bedingungen im Lehrerberuf müssten besser werden, damit dieser für die Menschen attraktiver wird.
Am 12. August hatte für rund 759.000 Kinder und Jugendliche an den öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Hessen das neue Schuljahr begonnen - darunter 54.900 Erstklässler.
-
Gewerkschaften fordern Entgelterhöhung von 8 Prozent - Arbeitgeber halten Forderungen für überzogen
21.521
-
Entgelttabelle TV-L
9.740
-
Entgelttabelle TVöD - Sozial- und Erziehungsdienst
6.885
-
Entgelttabelle TVöD/VKA
6.250
-
Krankmeldung im öffentlichen Dienst
4.0321
-
Entgelttabelle TV-V
4.003
-
Urlaubsübertragung und Urlaubsverfall im öffentlichen Dienst
3.8712
-
Gesetzentwurf zur Sicherstellung einer amtsangemessenen Besoldung und Versorgung
2.419
-
Hilfsweise ordentliche Kündigung „zum nächstmöglichen Termin“
2.170
-
Urlaubsanspruch auch bei Erwerbsminderungsrente
2.025
-
TVöD-Tarifverhandlungen: Drohen Warnstreiks im öffentlichen Dienst?
19.12.2024
-
Das sind die wichtigsten Themen für Personaler im öffentlichen Dienst zum Jahreswechsel
13.12.2024
-
Kein Ausschluss aus dem Personalrat trotz Verstoßes gegen Schweigepflicht
11.12.2024
-
Vordrängeln bei Coronaimpfung rechtfertigt keine Kürzung des Ruhegehalts einer Beamtin
10.12.2024
-
Beamte müssen Besoldungsmitteilungen überprüfen
09.12.2024
-
Wirksame Übermittlung von Dokumenten über ein elektronisches Behördenpostfach
03.12.2024
-
Entgelttabelle TVöD - Sozial- und Erziehungsdienst
25.11.2024
-
Entgelttabelle TV-Ärzte/VKA
25.11.2024
-
Entgelttabelle TV-V
25.11.2024
-
Entgelttabelle Pflegedienst
25.11.2024