Bevor eine Implementierung von Gesundheits-Benefits erfolgt, ist es erforderlich eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Investitionen in die Mitarbeitergesundheit einen nachhaltigen und positiven Effekt auf die Mitarbeiterzufriedenheit, Produktivität und Unternehmensleistung haben.
3.1 Nutzenfaktoren
Auf der einen Seite zeigen sich durch Gesundheits-Benefits Vorteile für die Mitarbeiter:
Verbesserte Gesundheit und Wohlbefinden
Mitarbeiter können von einem verbesserten Gesundheitszustand und einem gesteigerten Wohlbefinden profitieren, da sie Zugang zu Gesundheitsförderungsmaßnahmen, Präventionsprogrammen und medizinischen Leistungen haben. Zudem steigert sich ihr Gesundheitswissen und -bewusstsein, was wiederum zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten beitragen kann.
Verbesserung der Work-Life-Balance
Mitarbeiter können Angebote zur gesundheitsförderlichen Arbeitsorganisation nutzen und erzielen durch Gesundheitsangebote vor Ort und mit direktem Zugang ohne komplexe Terminvereinbarung eine Zeitersparnis, um eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben herzustellen.
Steigerung der Arbeitszufriedenheit und -motivation
Die Bereitstellung von Gesundheits-Benefits kann die Arbeitszufriedenheit und -motivation der Mitarbeiter erhöhen, da sie sich von ihrem Unternehmen unterstützt und umsorgt fühlen.
Auf der anderen Seite profitieren aber auch Unternehmen, wenn sie ihren Mitarbeitern Gesundheits-Benefits anbieten:
Niedrige Fluktuation
Eine erhöhte Arbeitszufriedenheit kann zu einem verbesserten Betriebsklima, abteilungsübergreifendem Austausch, Mitarbeiterbindung und damit einhergehend einer niedrigeren Fluktuation beitragen.
Reduzierung von Krankheitsausfällen
Durch die Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention können Unternehmen die Anzahl der Krankheitsausfälle reduzieren, was zu einer höheren Produktivität und geringeren Kosten führt.
Beitrag zur Arbeitgeberattraktivität
Insgesamt trägt dies zu einem positiven Arbeitgeberbild bei und steigert somit die Arbeitgeberattraktivität. Damit kann sich ein Unternehmen bei potenziellen Bewerbern von Wettbewerbern hervorheben.
3.2 Kostenfaktoren für Arbeitgeber
Bei der Implementierung von Gesundheits-Benefits können verschiedene Kostenfaktoren eine Rolle spielen. Einige der wichtigsten Kostenfaktoren sind zum Beispiel:
Direkte Kosten
Dazu gehören die direkten Ausgaben für das Umsetzen von Gesundheitsförderungsmaßnahmen, Präventionsprogrammen, medizinischen Leistungen, Fitnessangeboten, psychologischer Beratung, Gesundheitschecks und anderen Leistungen. Auch wenn sich Unternehmen dazu entscheiden, externe Dienstleister für z. B. Fitnessstudios, Ernährungsberater oder psychologische Berater zu beauftragen, um Gesundheits-Benefits anzubieten, werden direkte Kosten verursacht.
Indirekte Kosten
Die Verwaltung und Organisation von Gesundheits-Benefits erfordert Zeit, Ressourcen und möglicherweise die Einstellung von Fachpersonal (z. B. Gesundheitsmanagern, um Programme zu koordinieren, Mitarbeiter zu beraten und die Leistungen zu verwalten. Um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter die angebotenen Leistungen und Programme kennen und daraufhin nutzen können, sind Informationsveranstaltungen und Kommunikationsmaßnahmen erforderlich, die zusätzliche, indirekte Kosten verursachen.