Außenminister a.D. Joschka Fischer hat in Berlin eine Laudatio auf die Autobiografie von Ex-Personalvorstand Thomas Sattelberger gehalten, den er aus Apo-Zeiten kennt. Das Personalmagazin hat das außergewöhnliche Wiedersehen nach 48 Jahren in einem Video festgehalten.

In seiner Autobiografie "Ich halte nicht die Klappe" schildert Thomas Sattelberger ausführlich, wie er in seiner Jugend als Rebell auf den Stuttgarter Straßen unterwegs war. Als Schüler des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums hatte er sich der Schülerbewegung angeschlossen, die für die Demokratisierung der Gesellschaft kämpfte und den Kapitalismus hart kritisierte.

Chef der Schülerbewegung  war damals Joschka Fischer, mit dem er sich sehr gut verstand, gemeinsam eine Schülerzeitung herausgab, Flugblätter verteilte und an Demos teilnahm. Sattelberger machte seine Aufgabe offenbar so gut, dass Fischer ihm die Leitung der Schülerbewegung in Stuttgart anvertraute, als er nach Frankfurt weiterzog.

Zwei unverwechselbare Charakterköpfe

Als Sattelberger bei seinem alten Freund Fischer anfragte, ob er die Laudatio zu seinem Buch "Ich halte nicht die Klappe" übernehme, sagte dieser sofort zu. Beide hatten eine ungewöhnlich steile Karriere gemacht, Fischer in der Politik und Sattelberger in der Wirtschaft, aber das Verständnis füreinander blieb erhalten, auch wenn sie sich über viele Jahre nicht mehr gesehen hatten. Das lag wohl auch daran, dass beide über ein Charisma verfügen und unverwechselbare Charakterköpfe sind.

Diese "Seelenverwandschaft" ist auch im Personalmagazin-Film zu spüren, der die Begegnung der beiden festhält.


Schlagworte zum Thema:  Personalvorstand, Mitarbeiterführung