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Das Muster dient dazu, den Mandanten für die Verwendung und Einbeziehung der zu erstellenden AGB zu sensibilisieren und den rechtlich möglichen Rahmen der AGB-Erstellung aufzuzeigen. Die Aufzählung der möglichen Regelungen in den AGB kann dazu führen, dass der Mandant sich Vorstellungen darüber macht, welche Wünsche er hat, und kann für den Ersteller als Checkliste dienen, damit die wesentlichen Punkte bei der Erstellung von AGB berücksichtigt werden.

Die genannten Regelungsgestände der AGB sind vollständig und nicht allgemeingültig. Dieses Muster – sowie jede Vertragsvorlage – bedarf daher einer individuellen Überarbeitung für den Einzelfall.

Es ist für die Erstellung von AGB entscheidend, zunächst die Vertragsart der vom Mandanten angebotenen Leistung zu bestimmen. Denn hieraus ergibt sich das gesetzliche Leitbild, an dem sich die AGB bei einer Inhaltskontrolle messen lassen müssen. Dies ist im IT-Bereich oft nicht einfach. Häufig bieten IT-Unternehmen eine große Bandbreite an Leistungen mit unterschiedlichen Vertragsarten an (Erstellung von Standardsoftware, Erstellung von Individualsoftware, Vertrieb von Software oder Hardware, Online-Support, Customizing, Hosting-Angebote) oder es handelt sich häufig bei den angebotenen Leistungen um typengemischte Verträge, deren Vertragstyp nicht immer eindeutig/einfach zu bestimmen ist.

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