Entscheidungsstichwort (Thema)

Vergewaltigung

 

Tenor

Die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Freiburg vom 8. September 1998 wird als unbegründet verworfen, da die Nachprüfung des Urteils auf Grund der Revisionsrechtfertigung keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten erheben hat (§ 349 Abs. 2 StPO).

Die Urteilsformel wird dahin klargestellt, daß der Angeklagte der Vergewaltigung in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung und der versuchten Nötigung schuldig ist.

Die Klarstellung ergibt sich daraus, daß das Einführen eines Fingers in den After gleichfalls eine Vergewaltigung (§ 177 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 StGB) ist und daß alle sexuellen Übergriffe in natürlicher Handlungseinheit begangen sind.

Der Beschwerdeführer hat die Kosten des Rechtsmittels und die der Nebenklägerin im Revisionsverfahren entstandenen notwendigen Auslagen zu tragen.

 

Unterschriften

Schäfer, Maul, Granderath, Brüning, Boetticher

 

Fundstellen

Dokument-Index HI540174

Dieser Inhalt ist unter anderem im Deutsches Anwalt Office Premium enthalten. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge