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Die erzieherischen Maßnahmen sollen junge Menschen befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen und sie zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen führen.Aufgabe der erzieherischen Angebote ist es, dazu beizutragen, das Können, das Verhalten, die Einstellungen und die Fertigkeiten des jungen Menschen unter Berücksichtigung seiner individuellen menschlichen Besonderheit zu lenken und zu fördern. Zur Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen gehört, dass sie ihnen schadende und fördernde Einflüsse zu unterscheiden lernen. Insofern stellt die Erziehung einen Teilprozess der Sozialisation dar; dem jungen Menschen werden die in seiner Umwelt als notwendig und normal erachteten Verhaltensweisen als Werte vorgestellt. Erfahrungen sollen bewusst verarbeitet und Folgerungen für das zukünftige Verhalten hieraus gezogen werden. Ziel ist ein mündiger, reifer Bürger, der in die Gesellschaft hineinwächst und sich in sie integriert.Darüber hinaus richten sich erzieherische Maßnahmen an Eltern und andere Erziehungsberechtigte, die die Aufgabe wahrnehmen, Kinder und Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Zu diesen Angeboten gehören sowohl Konzepte für Eltern, die im Rahmen der Familienbildungsarbeit entwickelt wurden, als auch Fortbildungsseminare für Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten und -horten, Jugendleiterinnen und Jugendleiter sowie Lehrerinnen und Lehrer in Schulen, die pädagogisch weiterbilden und zur weiteren Unterstützung junger Menschen ermutigen.

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