Zahl von Kindern und Jugendlichen in Heimen und Pflegefamilien gesunken
Die Zahl der Betroffenen sank damit den Statistikern zufolge das vierte Jahr in Folge. Das sei vor allem darauf zurückzuführen, dass ehemals unbegleitet eingereiste Minderjährige - etwa Geflüchtete - die Heime oder Pflegefamilien, in denen sie untergebracht waren, nun verstärkt wieder verlassen.
Altersstruktur der Kinder und Jugendlichen
Die meisten der außerhalb ihrer Familie betreuten Kinder und Jugendlichen waren minderjährig. Fast die Hälfte (49 Prozent) war unter 14 Jahren, 20 Prozent galten als junge Erwachsene am Übergang in ein selbstständiges Leben. Kinder bis zum Alter von 10 Jahren wurden häufiger in Pflegefamilien betreut, danach überwog die Erziehung in einem Heim, wie das Bundesamt weiter berichtete. Außerhalb der eigenen Familie erzogen wurden etwas mehr Jungen (54 Prozent) als Mädchen. Der Aufenthalt im Heim endete im Schnitt nach 21 Monaten, die Unterbringung in einer Pflegefamilie nach etwas mehr als 4 Jahren oder 49 Monaten.
Struktur der Familien
Die Eltern der betroffenen Kinder und Jugendlichen waren in etwa jedem zweiten Fall (51 Prozent) alleinerziehend. Bei fast einem Fünftel oder 19 Prozent hatte Mutter oder Vater einen neuen Partner, bei 17 Prozent handelte es sich um zusammenlebende Elternpaare. Auffällig sei, so das Bundesamt, wie häufig sich die Betroffenen nahe dem Existenzminimum bewegten: «In 140.400 oder 67 Prozent aller Fälle lebten die jungen Menschen selbst oder ihre Herkunftsfamilien vollständig oder teilweise von Transferleistungen.»
Gründe der außerfamiliären Betreuung
Der häufigste Grund für eine Unterbringung in einem Heim oder bei Pflegeeltern war 2021 den Statistikern zufolge, dass die jungen Menschen als nicht ausreichend versorgt galten - etwa weil die Bezugsperson durch Krankheit ausfiel oder sie alleine aus dem Ausland eingereist waren. Als zweithäufigsten Grund nannte das Bundesamt Kindeswohlgefährdung etwa durch Vernachlässigung, körperliche oder sexuelle Gewalt sowie drittens eine eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern.
-
Voraussetzungen für einen gültigen Widerspruch per E-Mail
911
-
Arbeitslosengeld I nach befristeter Beschäftigung
611
-
Anspruch auf Mietkostenübernahme während Haft
496
-
Hartz IV-Empfänger können kostenlos Personalausweis erhalten
4731
-
Bundesregierung verschärft Regeln beim Bürgergeld
327
-
Eingliederungszuschuss für Arbeitgeber
276
-
Besteht Anspruch auf ALG II trotz Immobilie im Ausland?
222
-
Sonstige Bezüge reduzieren das Elterngeld nicht
219
-
Widerspruch einlegen - das ist zu beachten
218
-
Jobcenter muss für behindertengerechten Wohnraum mehr zahlen
186
-
Das Scheitern der Kindergrundsicherung
11.12.2024
-
Widerspruch einlegen - das ist zu beachten
18.11.2024
-
Einwohner-Energie-Geld nicht als Einkommen anrechenbar
16.10.2024
-
Verschwiegene Schöffenbezüge führen zur Rückzahlung
08.10.2024
-
Bundesregierung verschärft Regeln beim Bürgergeld
04.10.2024
-
Der vergessene Heimbewohner: Und doch kostenloser ÖPNV
30.09.2024
-
Arbeitgeber trägt Risiko für rechtzeitige Anzeige von Kurzarbeit
19.09.2024
-
Klage auf zusätzlichen Inflationsausgleich abgewiesen
17.09.2024
-
BAföG für Studierende darf nicht geringer sein als Bürgergeld
18.07.2024
-
Immer mehr Menschen beziehen im Alter Grundsicherung
16.07.2024