Haben Sie schon von Clubhouse gehört? Die App der Audio-Plattform gibt es seit Frühjahr 2020, sie befindet sich aber aktuell noch im Beta-Stadium. Die Nutzerzahlen stiegen zunächst rasant bis auf über 10 Millionen an, flachten zuletzt aber auch wieder deutlich ab – dennoch lohnt es sich, Clubhouse im Auge zu behalten – erst recht, wenn man ein Fan von Podcasts ist und auch selbst gerne Podcasts erstellt. Denn genau an dieses Medium wird man zunächst erinnert, wenn man sich Clubhouse ansieht. Der große Unterschied ist allerdings, dass Clubhouse aktuell komplett live funktioniert. Das heißt, hier kann jeder live auf Sendung gehen und anderen live zuhören. Die jeweiligen Sendungen bzw. Events, wie sie auf Clubhouse heißen, finden in verschiedenen Räumen statt.

Zunächst funktionierte die App so, dass man sie erst dann nutzen konnte, wenn man eingeladen wurde. Mittlerweile kann man sich aber auch ohne Einladung registrieren und ein Profil erstellen. Hier kann man ein Profilbild hochladen, einen Usernamen festlegen und Interessen angeben. Aufgrund der Interessen ermittelt die App dann, welche Räume für einen interessant sein könnten. Außerdem kann man eine Beschreibung hinzufügen und dort z. B. Infos über die eigene Kanzlei angeben, auf die Website oder andere Social Media Kanäle verlinken und natürlich einen Vorgeschmack auf den Inhalt liefern, den man auf Clubhouse anbietet.

Hauptsinn von Clubhouse ist, neue Themen für sich zu entdecken. Neben den Räumen, in denen live Vorträge gehalten und Unterhaltungen geführt werden, gibt es sog. "Clubs", die mit Gruppen auf Facebook oder LinkedIn vergleichbar sind. In den Clubs finden sich Leute zusammen, die sich für dasselbe Thema begeistern. Hier können dann z. B. Events geplant werden und Sie können aktiv die Werbetrommel für Ihre zukünftigen Events rühren oder Interessenten fragen, welche Themen sie besonders begeistern würden. So kann man ein gutes Gespür dafür entwickeln, mit welchen Inhalten man der eigenen Zielgruppe etwas Gutes tut. Wenn Sie ein Event starten, können Sie selbst als Moderator festlegen, ob nur Sie sprechen dürfen – das macht Sinn, wenn Sie einen Vortrag halten möchten und Zuhörern z. B. nur am Ende die Möglichkeit geben wollen, Fragen zu stellen. Sie können aber auch alle Zuhörer zum aktiven Sprecher ernennen und so in direkten Austausch gehen oder Diskussionen starten. Das macht z. B. Sinn, wenn Sie sich mit Kollegen austauschen möchten.

Fakt ist, dass sich Clubhouse nach wie vor am Anfang der Entwicklung befindet, und aktuell plant, sich neu aufzsutellen, aber dennoch Potenziale bietet, die man nutzen kann oder zumindest im Auge behalten sollte. Wer gerne live mit (potenziellen) Mandanten in Kontakt tritt und Podcasts liebt, kann gespannt sein.

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