Die von Design Circular verwendeten Methoden basieren ähnlich dem Plan-Do-Check-Act-Prinzip (PDCA) auf einem Regelkreis. Dieser Regelkreis hat die Eigenschaft, dass die Arbeit de facto nie zu Ende ist.

Abb. 5: Design Circular Modell[1]

Im Kern bedeutet Kreislaufwirtschaft, dass Produkte nicht nur einen Lebenszyklus mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende durchlaufen, sondern "ewig" weiterverwendet werden. Dies bedeutet weniger Abfall und die Zirkularität schafft einen Mehrwert für das Ökosystem. Mit anderen Worten, werden die Materialien nicht mehr verwendet, fließen sie in den nächsten nützlichen Kreislauf. Was würde passieren, wenn alle Produkte restaurativ und regenerativ konzipiert wären? Das Modell lehnt sich an bekannte Kreislaufmodelle wie PDCA etc. an. Die von Design Circular ausgearbeiteten Instrumente und Werkzeuge helfen Unternehmen, ihre Produkte kreislauf- und ihre Dienstleistungen zukunftsfähig zu machen. Die 5 Komponenten sind so konzipiert, dass der Prozess "nie" aufhört.

Als ergänzendes Beispiel diene der 2011 entstandene Film "Die Fabrik der Zukunft". "Die Fabrik der Zukunft" umschreibt das Zusammenspiel unzähliger guter Ideen und Entwicklungen. Extrem energieeffiziente Technologien, sog. Faktor-10-Technologien, kommen mit lediglich einem Zehntel der bisher aufgewendeten Energie aus. Umwelt- und ressourcenschonende Materialien und Produktionsprozesse, nachhaltige Dienstleistungen, ökointelligente Produkte etc. sind hierbei zentral. Vorliegende Dokumentation beabsichtigt, diese guten Ideen aus Forschung und Technologieentwicklung zu sammeln und anschaulich und verständlich einem großen Publikum näherzubringen, um einen sinnvollen Beitrag für eine zukünftige, umwelt- und ressourcenschonende Entwicklung zu leisten; sie diskutiert wegweisende Forschung und Technologieentwicklungen, zeigt heutige Weichenstellungen auf und entwirft ein Zukunftsszenario einer nachhaltig produzierenden Industrie.[2]

 
Praxis-Tipp
  • Kreislauffähige Warenströme verstehen: Kartografieren Sie Ihre heutigen Warenströme und finden Sie Möglichkeiten, wie Sie diese kreislauffähig gestalten können.
  • Herausforderungen definieren: Beschreiben Sie, für welche Herausforderungen Sie in Bezug auf die Kreislauffähigkeit eine Lösung wollen. Definieren Sie, welchen Nutzen bzw. welche Wirkungen Sie sich von der Lösungsoption erhoffen.
  • Entwickeln, nutzerorientierte Recherche: In der Kreislaufwirtschaft entwerfen Sie mit Design Circular Ihre Produkte/Leistungen nicht nur für einen Kunden, sondern für eine breitere Spanne an Benutzern, die sich in Ihrer erweiterten Wertschöpfungskette befinden. Der Fokus auf die Benutzer hilft Ihnen, Verständnis für die Menschen zu gewinnen, für die Sie Ihre Produkte entwickeln.
  • Umsetzen, der Produkt-Lebensweg/-zyklus: Definieren Sie die Nutzungszyklen für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung. Schließen Sie die dazu gehörenden Komponenten mit ein und überlegen Sie, was mit Ihrem Produkt im Laufe der Zeit passieren kann. Finden Sie heraus, wie anfällig Ihre Angebote sind und was die daraus resultierenden Folgen sein können, wie bspw. Unterbrechungen in der Nutzung oder ungeplante Abnutzung usw.
  • Weiterführen: Die Suche nach Materialien, die sich für die Kreislaufwirtschaft eignen, ist der letzte Schritt in diesem sich wiederholenden Prozess. Bei der Auswahl sicherer Materialien ist es wichtig, die Auswirkungen der Entscheidung in jeder Phase des Lebenszyklus zu untersuchen: während der Produktion, der Nutzungsphase, der Nachnutzungsphase und bei der Rückführung von Materialien in das System.

Materialien für den gesamten Produkt-Lebenszyklus effektiv zu wählen, bedingt, die entsprechenden Auswirkungen in jeder dieser Lebenszyklusphasen zu kennen und zu berücksichtigen.

Dieser Inhalt ist unter anderem im Haufe Sustainability Office enthalten. Sie wollen mehr?