Konflikthandling, gerade in Change- und Transformationsprozessen im Sinne von Prävention einerseits und Konfliktlösung andererseits, ist ein beliebig komplexes und im Grunde immer weiter vertiefbares Thema. Gleichzeitig lässt sich durch Anwendung bestimmter Grundprinzipien die Konfliktwahrscheinlichkeit herabsetzen: das Einnehmen einer grundsätzlich positiven Entdeckerhaltung, das Denken und Handeln in Phasen, ein hohes Maß an Transparenz über Vorgehensweisen und Beweggründe sowie in vielen Fällen eine partizipative Beteiligung der Beteiligten und Betroffenen. Es gibt Changekonzepte, die einen modernen, systemischen Ansatz verfolgen und damit das berühmt-berüchtigte "Tal der Tränen" deutlich verflachen. Konflikte unterliegen bestimmten Grundmustern, denen auf individueller und organisatorischer Ebene entgegengewirkt werden kann und nicht zuletzt berücksichtigen erfolgreiche Konfliktlösungsansätze genau diese Grundmuster und Prinzipien und lassen sich bei aller Komplexität auf wenige Grundprinzipien reduzieren:

  1. Die Landkarte ist nicht das Land – Rechnen Sie mit Missverständnissen, die oft nicht auf bösen Willen zurückzuführen sind.
  2. Erst Verstehen, dann verstanden werden.
  3. Struktur gibt Sicherheit.
  4. Trennen Sie Vorgehen von Inhalt.
  5. Kleine Schritte, die die Richtung ändern sind hilfreicher als große Schritte, die nie gemacht werden.
  6. Denken und handeln Sie in Phasen.
  7. Nehmen Sie eine grundsätzliche wohlwollende Grundhaltung ein.
  8. Haben Sie immer einen Plan B (was tun, wenn das Ziel nicht erreichbar ist).

Dieser Inhalt ist unter anderem im Haufe Sustainability Office enthalten. Sie wollen mehr?