Letztlich finden sich die umgesetzten und geplanten Maßnahmen im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagement in Nachhaltigkeitsberichten wieder. Der Nachhaltigkeitsbericht der ifm Unternehmensgruppe wird permanent überarbeitet, alle drei Jahre neu gefasst und ist im Internet für alle Interessengruppen – insbesondere Kundinnen und Kunden, Partner, Liefernde und die eigenen Beschäftigten – öffentlich einsehbar.
Soziale Themen nehmen neben den Management- und Umwelt-Thematiken einen großen Raum ein und konzentrieren sich insbesondere auf klassische Beschäftigtenthematiken und übliche HR-Kennzahlen, wie Schulung, Fort- und Weiterbildung, Kulturthemen, Arbeitsschutz, Arbeitgeberleistungen und moderne Arbeitsbedingungen, Einbindung von Sozialpartnern etc. Der Nachhaltigkeitsbericht enthält auch zukunftsweisende Zielaussagen, zum Beispiel zum Ausbau der Digitalisierung.
In der Tendenz hat die ifm Unternehmensgruppe festgestellt, dass insbesondere die sozialen Themenbereiche und Aufgabenstellungen aufgrund der Anforderungen der unterschiedlichen Audits und ständig wachsenden Kundenanfragen steigen. Zwar bemüht sich die ifm Unternehmensgruppe, ähnliche Fragestellungen aus Audits und Kundenanfragen möglichst synergetisch und standardisiert zu beantworten und zu bündeln. Es wird auch eine übergreifende Matrix-Auditierung angestrebt, um die Aufwände in Grenzen zu halten.
Allerdings ist die Realität so, dass die Fragestellungen oft zwar ähnlich, aber eben nicht völlig gleich sind und die Systematik der Auditierungen und Kundenanfragen zumeist unterschiedlich ist. Quasi alle Kundenportale sind individuell aufgebaut und folgen nur selten einem standardisierten Ansatz. Das führt zu einem hohen Bearbeitungsaufwand. Bei einer nicht zeitgerechten Beantwortung der Anfragen oder unzureichenden inhaltlichen Dokumentierung droht oftmals der Ausschluss aus der Lieferbeziehung, zumindest jedoch ergeben sich dann weitere Auflagen, die nachverfolgt werden müssen.
Die wichtigsten und zugleich aufwändigsten Audits und Kundenanfragen, bei denen im hohen Umfang auch das HR-Management bzw. das soziale Nachhaltigkeitsmanagement gefragt ist, sind insbesondere:
- SMETA (SEDEX)-Audit
- SMETA SAQ
- NQC Portal SAQ (SAQ Self Assessment Questionnaires)
- EcoVadis
- EMAS/ISO 14001
- ISO 45001
- Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG)
Zudem werden regelmäßig nach einem risikobasierten Ansatz die Lieferanten-Audits durchgeführt, da eine Aussage hinsichtlich Sozial- und Qualitätsstandards gegenüber Kundinnen und Kunden zumeist beinhaltet, dass diese auch in der Lieferkette bestätigt werden können.