Drucker stehen oft in Schreibtischnähe direkt neben oder hinter den Mitarbeitenden. Das hat unnötige Staubbelastungen durch Abluft zur Folge, besonders bei Laserdruckern. Technische Lösungen wie etwa Nachrüstfilter sind nicht für alle Modelle geeignet. Und den Wechsel auf einen schadstofffreien Tintenstrahldrucker scheuen viele wegen evtl. höherer Druckkosten oder langsameren Druckprozessen. Größere Büromaschinen wie z. B. Kopierer werden dagegen häufig auf den Flur verbannt. Doch sie dürfen dort nicht in Flucht- und Rettungswegen stehen. Eine saubere und gesunde Lösung ist es deshalb, alle Bürogeräte in einen separaten Raum zu stellen.
3.1 Räumliche Grundvoraussetzungen
Ein separater Drucker- und Kopiererraum schützt die Mitarbeitenden effektiv vor Emissionen aus Bürogeräten. Der Raum lässt sich bei Neubauten direkt einplanen. Er kann aber auch später von einem größeren Raum abgetrennt werden. Er sollte jedoch nicht nur aus Trennwänden bestehen, sondern auch eine Decke haben, um vor Emissionen jeglicher Art – also Lärm, Wärme und Staubbelastungen – zu schützen.
Bei den Materialien ist darauf zu achten, dass sie Schall und Lärm absorbieren und dass der Fußbodenbelag gut zu reinigen und nass zu wischen ist. Besonders groß muss der Raum nicht sein. Je kleiner er aber ausfällt, desto mehr sollte man darauf achten, dass er gut zu belüften und zu reinigen ist.
3.2 Beratung für Arbeitgeber und Führungskräfte
Damit Sie den Drucker- und Kopiererraum wirtschaftlich und effizient planen können, sollten Sie sich von Fachleuten beraten lassen. Zudem bieten die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), die gesetzlichen Unfallversicherungen (DGUV) sowie die VBG Informationen zum Thema Tonerstaub an und geben ausführliche Empfehlungen zum sicheren Umgang mit Geräten und Tonerprodukten.
Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung über das Thema. Denn es gibt bislang kaum mess- oder beschreibbare Kriterien, um gesundheitliche Risiken durch Toner-Nanopartikel und Emissionen aus Laserbürogeräten gänzlich auszuschließen. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass mögliche Gefährdungen und Belastungen gar nicht erst auftreten können.
Klagen Beschäftigte über das Raumklima, sollten Sie umgehend darauf reagieren. Je länger die Belastungen andauern, desto teurer wird es für den Betrieb. Denn werden Klagen laut, sind meist die ersten gesundheitlichen Beschwerden schon aufgetreten. Wer gesundheitlich angeschlagen ist, wird oft auch krank und fällt dann für einige Zeit aus. Kollegen müssen einspringen, Arbeiten verzögern sich oder bleiben liegen. Jeder Fehltag kostet das Unternehmen viel Geld.