Arbeit über Machine Learning im Forecast-Prozess mit ICV Newcomer Award 2023 ausgezeichnet
Erfolgreiche Implementierung von Machine Learning setzt aktives Managen kritischer Faktoren voraus
„Sie haben mit Ihrer Forschung einen wertvollen Beitrag geleistet und einen wichtigen Einblick in die erfolgreiche Implementierung von Machine Learning in der Finanzprognose geliefert!“, übermittelte Matthias von Daacke, stv. ICV-Vorsitzender, den Jury-Entscheid, der von Haufe und Haufe Akademie gesponsort wird. Die Arbeit von Shawn Pauer und Erik Lüerß hat die Jury auch deshalb überzeugt, weil neben einer gründlichen Literaturrecherche und einer umfassenden Fallstudie mit 16 Experteninterviews bei der SAP AG auch ein eigenes Best-Practice-Modell entwickelt wurde. Dieses bietet 18 handlungsleitende Erfolgsfaktoren in den vier Dimensionen Ziel und Umfang, Tool, Mitarbeiter und Kultur sowie Prozess. Sie helfen Unternehmen bei der Entscheidung für die erfolgversprechendste Implementierung von Machine Learning in ihre eigenen Finanzprognosen.
„Anstatt sich auf die technische Perspektive zu konzentrieren, haben Sie in Ihrer Arbeit die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen und Herausforderungen für das Change Management bei der Einführung von Machine Learning in der Finanzprognose analysiert“, lobt die Jury die Herangehensweise des Gewinnerteams ans Thema. Schließlich könnten erst durch das aktive Managen der kritischen Faktoren für die erfolgreiche Implementierung die Vorteile von machine-learning-basierten Prognosen voll ausgeschöpft werden – höhere Genauigkeit, Vermeidung kognitiver Verzerrungen, besseres Alignment, größere Aktualität und erhöhte Kosteneffizienz.
Durch ihre Bachelorarbeit begleitet wurden die beiden Studenten der WHU – Otto Beisheim School of Management von Prof. Dr. Utz Schäffer und Prof. Dr. Marko Reimer, die genauso wie die Jury das Potenzial der gewählten Thematik erkannten, denn „obwohl die Vorteile des maschinellen Lernens für die meisten Manager in der Wirtschaft offensichtlich sind, bleibt die Anwendung in der Finanzprognose oft hinter den Erwartungen zurück“, ist sich die ICV Newcomer Award Jury einig.
Unter den acht eingereichten Arbeiten im Rennen um den ICV Newcomer Award 2023 hatte die Arbeit von Shawn Pauer und Erik Lüerß auch deshalb überzeugt, weil neben einer gründlichen Literaturrecherche und einer umfassenden Fallstudie mit 16 Experteninterviews bei der SAP AG auch ein eigenes Best-Practice-Modell entwickelt wurde. Dieses bietet 18 handlungsleitende Erfolgsfaktoren in den vier Dimensionen Ziel und Umfang, Tool, Mitarbeiter und Kultur sowie Prozess. Sie helfen Unternehmen bei der Entscheidung für die erfolgversprechendste Implementierung von Machine Learning in ihre eigenen Finanzprognosen. „Anstatt sich auf die technische Perspektive zu konzentrieren, haben Sie in Ihrer Arbeit die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen und Herausforderungen für das Change Management bei der Einführung von Machine Learning in der Finanzprognose analysiert“, lobt die Jury die Herangehensweise des Gewinnerteams ans Thema. Schließlich könnten erst durch das aktive Managen der kritischen Faktoren für die erfolgreiche Implementierung die Vorteile von machine-learning-basierten Prognosen voll ausgeschöpft werden – höhere Genauigkeit, Vermeidung kognitiver Verzerrungen, besseres Alignment, größere Aktualität und erhöhte Kosteneffizienz.
Österreichs Top 500 Unternehmen tragen Erkenntnisse zur Arbeit von Daniel Mitterlehner bei
Den zweiten Platz beim ICV Newcomer Award 2023 hat sich Daniel Mitterlehner mit seiner Masterarbeit „Die Zukunftsthemen des Controllings in österreichischen Großunternehmen“ gesichert. Im Zentrum der Arbeit stand die Befragung der umsatzstärksten Top 500 Unternehmen Österreichs - mit einer Rücklaufquote von 37 Prozent. Die Abschlussarbeit treffe mit einer insgesamt hohen Qualität den Puls der Zeit und liefere zudem aussagekräftige Ergebnisse, fasst die Jury zusammen, und: „Besonders beeindruckend ist Ihre Fähigkeit, aktuelle Literatur und vergleichbare Studien in Ihre Arbeit einzubeziehen und ein klares Zukunftsbild für das Controlling in Österreich zu zeichnen“. Nicht umsonst werde die Arbeit auch bereits als Publikation in der Fachzeitschrift „Controlling und Management Review“ berücksichtigt. Derart große Beachtung einer Masterarbeit sei außergewöhnlich und deshalb umso beeindruckender, ist sich das Expertenteam in seiner Beurteilung einig. Der Student der Fachhochschule Oberösterreich Steyr war von Ing. Mag. Thomas Rockenschaub durch seine Masterarbeit begleitet worden.
Antonia Schukraft setzt Integratives Performance Management als dreistufigen Zyklus in die Praxis um
Dem Integrativen Performance Management hat sich die Drittplatzierte Antonia Schukraft gewidmet. Dieses untersuchte sie am Beispiel des Entwicklungsbereichs der Magna PT B.V. & Co. KG. In ihrer Bachelorarbeit, betreut von Prof. Dr. Roman Stoi von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart, geht es um die Verbindung von Balanced Scorecard (BSC) mit Objectives & Key Results (OKR) zu einem integrierten Performance Management System. Dieses ermöglicht eine systematische und mehrstufige Umsetzung von Vision und Strategie genauso wie eine agile Nachverfolgung gesetzter Ziele. „Vage visionäre Vorstellungen übersetzt Antonia Schukraft mit einem dreistufigen Performance Management-Zyklus in konkrete kurzfristige Ziele, die über OKRs operationalisiert und iterativ im Jahreslauf umgesetzt werden“. Davon ist die Jury genauso beeindruckt wie von der Praxiserprobung im Entwicklungsbereich des Automobilzulieferers Magna und der damit verbundenen tiefen inhaltlichen Auseinandersetzung mit adäquaten OKR-Sets sowie der Visualisierung und Umsetzung eines entsprechenden Reportings. „Ihre Arbeit zeigt deutlich, dass durch die zyklische Kombination von BSC und OKR sowohl die strategischen Ziele strukturiert umgesetzt werden als auch die abgeleiteten Objectives & Key Results unterjährig verfolgt werden können“, fasst die Jury das Ergebnis zusammen. ICV bedankt sich bei Studierenden und Hochschulvertretenden für den Blick über die Theorie hinaus.
Hochschulen leisten großen Beitrag bei der Weiterentwicklung des Controllings
Laudator Matthias von Daacke zeigte sich begeistert von den Themen der Finalistinnen und Finalisten. Er wies auf die Bedeutung des intensiven Austauschs mit Hochschulen und anderen Ausbildungseinrichtungen hin, um das Controlling stetig weiterzuentwickeln. Der ICV verstehe sich dabei als Sprachrohr und Vertreter der Controlling-Praxis. Sein Dank ging dabei sowohl an die Studierenden als auch an die Professorinnen und Professoren, die den Praxisbezug in ihrer Lehre und Forschung pflegen. Nur so könne auch die Bandbreite gewährleistet werden, die erneut bei den Einreichungen zum ICV Newcomer Award in diesem Jahr zu sehen gewesen sei:
Die Jury setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern aus Theorie und Praxis im Controlling: Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Nicole Jekel, Prof. Dr. Susann Erichsson und Prof. Dr. Solveig Reissig-Thust sind Professorinnen an der Hochschule für Technik bzw. für Wirtschaft und Recht in Berlin; Gunnar Elbers ist Partner der CTCon GmbH in Düsseldorf; Christina Keindorf leitet das Konzerncontrolling der Deutschen Bahn AG. Wie immer legte die Jury auch 2023 bei ihrer Entscheidung größten Wert auf die vier Aspekte wissenschaftliche Fundierung, praktische Relevanz, direkte Umsetzbarkeit und Innovationsgrad.
Bewerbungen für den ICV Newcomer Award 2024 können bis 15. Mai eingereicht werden
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