Konsolidierung: Neue Entwicklungen, Ansätze und Strategien


Konsolidierung: Neue Entwicklungen, Ansätze und Strategien

Am 17. September 2024 fand das Symposium Konsolidierung in der Elbphilharmonie in Hamburg statt. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern eine Gelegenheit, sich über aktuelle Trends und Entwicklungen in zu informieren, verschiedene Softwarelösungen kennenzulernen und Erfahrungen mit anderen Teilnehmenden auszutauschen.

Steigende Anforderungen an das Reporting

Die Konferenzleiter Till Tschierschky und Thomas Schmidt eröffneten den ersten Tag und begrüßten die Teilnehmer. Till Tschierschky betonte in seiner Eröffnungsrede die steigenden Anforderungen an das Reporting von Konzernen und die damit verbundene Notwendigkeit, finanzielle und nicht-finanzielle Daten in einer gemeinsamen Lösung weiter zu integrieren. Wie Unternehmen diese Herausforderungen angehen und gelöst haben, wurde anhand mehrerer Praxisbeispiele aufgezeigt, die in den nächsten Wochen im Einzelnen vorgestellt werden.

Symposium Konsolidierung: Till Tschierschky und Thomas Schmidt

Die Konferenzleiter Till Tschierschy (links) und Thomas Schmidt

Über die Vorträge auf der Fachkonferenz Reporting am Folgetag unter der Leitung von Jens Gräf und Dr. Johannes Isensee berichten wir in einer weiteren Serie.

Projekt FACTT — Finanzintegration am Beispiel der Volkswagen AG

Thomas von Vogel, Abteilungsleiter Konsolidierungssystem und Projekte bei Volkswagen, präsentierte das Projekt FACTT, das die Einführung eines neuen konzernweiten Finanzdatenmodells, die Zusammenführung von Finanzdaten in einer gemeinsamen IT-Landschaft sowie die Optimierung der Anlieferung durch enge Zusammenarbeit mit allen Konzernmarken umfasst. Er erläuterte zudem die Projektorganisation, -planung, -ablauf und die Integration weiterer Themen wie Pillar 2.

Im Carve-Out-Fall zur einheitlichen Finanzplattform

Dennis Wolff, Head of Group Accounting and Reporting bei Innomotics, und Christoph Mertens, sprachen über das Re-Design der Finanzprozesse im Accounting, Controlling, Tax und ESG. Sie erklärten, wie durch die Verschlankung der Prozesse und die Vereinigung von Legacy-Systemen auf der Finanzplattform CCH® Tagetik eine einheitliche Finanzplattform geschaffen wurde.

Das Geheimnis einer erfolgreichen Konsolidierung

Jochen Grundler, SVP Corporate Finance bei Eppendorf Group, und Björn Schumacher gaben Einblicke in die Ansätze und Strategien für einen erfolgreichen Fast Close. Sie betonten die Bedeutung der Verzahnung von Einzel- und Konzernabschlüssen zur Steigerung der Prozesseffizienz und erläuterten, wie die Konzernberichterstattung mit der Oracle EPM Suite umgesetzt wird.

Konsolidierungstrends

Thomas Schmidt von Horváth befragte die Konferenzteilnehmer im Rahmen einer Live-Umfrage über Status und Trends im Konzernabschluss der anwesenden Unternehmen. Die Erkenntnisse aus der Umfrage wurden direkt geteilt und gaben den Teilnehmern die Möglichkeit einer Selbsteinschätzung im Vergleich zu den gegebenen Antworten.

Die ONE Miele Finance-Reise

Arthur Harder, Group Controlling bei Miele & Cie. KG, sprach über die Integration von Accounting & Controlling von der legalen Einheit bis zu den konsolidierten Gruppenabschlüssen. Er erläuterte die Erweiterung der Miele Gruppensteuerung um Cashflow und Working Capital Perspektiven sowie die Transparenz von der operativen Buchung bis zur Konsolidierung vor dem Hintergrund einer heterogenen ERP-Landschaft.

Finance Transformation at Zentiva

Stanislav Drahos, Group Reporting Manager bei Zentiva Group, beschrieb den Aufbau einer einzigen Datenquelle in einem Private-Equity-unterstützten Unternehmen. Er ging auf das integrierte Reporting und die Konsolidierung, sowohl aus rechtlicher als auch aus Management-Sicht, ein und erläuterte Anwendung von BOARD für die Finanzkonsolidierung für Ist- und Budgetzahlen.

Regulatorik als Chance: Welche Impulse Unternehmen aus wachsenden Transparenzanforderungen ziehen können

Dr. Maren Hartmann und Ralf Noffke von Horváth gaben einen Überblick über aktuelle Anforderungen aus finanzieller, steuerlicher und Nachhaltigkeitssicht. Sie zeigten organisatorische, prozessuale und technologische Ansatzpunkte für eine passgenaue Lösung auf und erläuterten, wie Unternehmen Transparenz als Chance sehen und mögliche Stellhebel nutzen können.

Die Teilnehmer erhielten wertvolle Einblicke in aktuelle Themen und Herausforderungen der referierenden Unternehmen und konnten so verschiedene Impulse und Ideen für die eigene tägliche Arbeit mitnehmen. Die lockere Atmosphäre und Pausen zwischen den Vorträgen bot zudem ausreichend Platz für den gemeinsamen Austausch und Diskussion zwischen den Teilnehmern und mit den Referenten.

Schlagworte zum Thema:  Reporting, Konzernabschluss