Nachhaltig gesenkt werden können die Energiekosten oft nur mittelfristig, indem Unternehmen in neue Techniken investieren oder auf regenerative Energien umstellen. Allerdings sind fast immer in größerem Umfang Investitionen notwendig. Folgende Möglichkeiten können geprüft werden:

  1. Wärmedämmung an allen Gebäuden verbessern.
  2. Auf regenerative Energien setzen, z. B. Wärmepumpen, Solar, Erdwärme.
  3. Anlagentechnik verbessern, z. B. durch Wärmerückgewinnung oder Anlagenüberdimensionierung vermeiden / zurückführen (werden z. B. dauerhaft maximal 10.000 Stück Kapazität benötigt, sollte auf höhere Kapazitäten verzichtet werden, da dies i. d. R. höhere Energiekosten verursacht).
  4. Austausch / Ersatz von energieintensiven Maschinen und Anlagen.
  5. Umstellungen Fuhrpark auf E-Fahrzeuge und ggf. Fahrräder werden gefördert.
  6. Energiecontracting prüfen. Beim Energiecontracting finanziert der Contractor Investitionen und beliefert Kunden mit Energie. Dieser muss keine Investitionen tätigen; der Contractor behält einen Teil der Energieeinsparung. Beim Vorgehen unbedingt Berater einbinden.
  7. (Schrittweise) Veränderung des Produktangebots in Richtung nachhaltiger zu fertigenden Artikel sowie Eliminierung (oder höhere Bepreisung) eher umweltschädlicher Produkte.
  8. Ggf. Anschaffung neuer energiesparender Produktionsanlagen oder Umsetzung von Reparaturen mit Austausch von Verschleißkomponenten, um Ausschuss und Verschnitt zu minimieren.
 
Praxis-Tipp

Investitionen

Bei Investitionen sollten immer zusätzliche Investitions- oder Kosten-Nutzen-Betrachtung vorgenommen werden. Die meisten Berater verfügen über geeignete Tools und können Unternehmen gut unterstützen. Nach der Maßnahmenumsetzung sollte geprüft werden, ob sich die Einsparungen rentiert haben, etwa mit Kennzahlen wie Energieverbrauch / -kosten in Relation zu Gesamtkosten, Umsätzen, Produktionsmengen.

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