Verstärkter Trend zu hybriden Veranstaltungen

Unabhängig von ihrer Dauer wird die Corona-Krise zu tiefgreifenden Veränderungen auf dem deutschen Meeting- und Eventmarkt führen und den Trend zu digitalen Formaten weiter verstärken. Das sagt das aktuelle "Meeting- & Eventbarometer" voraus.

Noch bis Anfang März 2020 – vor Beginn der akuten Corona-Krise in Deutschland – erachteten 27 Prozent der deutschen Anbieter hybride und räumlich verteilte Veranstaltungen als zukunftsweisend. Dem "Meeting- & Eventbarometer" des Europäischen Instituts für Tagungswirtschaft (EITW) zufolge stieg dieser Anteil nach dem 9. März 2020 bereits auf 60 Prozent der befragten Anbieter. Die Meinung, solche Formate seien überbewertet oder nicht zukunftsfähig, wurde ab diesem Zeitpunkt in der Befragung überhaupt nicht mehr geäußert.

Digitalisierung von Veranstaltungen wird beschleunigt

Ein ähnliches Bild zeigt der Blick auf die Bewertung virtueller Veranstaltungen durch die Veranstalter: Vor Corona antworteten 47 Prozent der Befragten, dass virtuelle Formate "ausbaufähig" seien. Kurze Zeit später lag diese Zahl bereits bei 75 Prozent. "Bereits in den letzten Jahren gab es deutliche Tendenzen zur Digitalisierung und Hybridisierung des Veranstaltungsmarktes", erklärt Matthias Schultze, Managing Director des GCB German Convention Bureau e.V.. "Die Corona-Krise wirkt nun wie ein Beschleuniger für die zukünftige Entwicklung in der Veranstaltungskonzeption." Das Meeting- & Eventbarometer ist die einzige Studie, die den gesamten Veranstaltungsmarkt – sowohl den Kongress- als auch den Eventbereich – in Deutschland untersucht und ein aussagekräftiges Bild dieser Branche zeichnet.


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