Behörden werten Daten zu Auslandskonten deutscher Bürger aus
Die "Welt am Sonntag" berichtete, eine entsprechende Software sei inzwischen betriebsbereit. Diese könne Daten, die andere Staaten im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs übermitteln, den richtigen Personen zuordnen. In den vergangenen Jahren seien bereits mehr als 10 Mio. solcher Datensätze beim BZSt eingegangen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf das BMF.
Weitergabe der Daten an die Bundesländer
Diese Daten würden nun auf die Bundesländer verteilt, damit die Finanzämter vor Ort die Informationen mit den Steuerakten abgleichen könnten. Zeige der Abgleich, dass bestimmte Daten aus dem Ausland bisher nicht in einzelnen Steuererklärungen aufgetaucht seien, erhielten betroffene Bürger demnächst Post vom Finanzamt, hieß es.
"Die Finanzämter werden die betreffenden Steuerbürgerinnen und Steuerbürger auffordern, die entsprechenden Beträge nachzuerklären oder eine Steuererklärung abzugeben", teilte das Finanzministerium Rheinland-Pfalz der Zeitung mit. Das Finanzministerium in Baden-Württemberg teilte laut "Welt am Sonntag" mit, entsprechende Musterschreiben an die Bürger würden auch einen Hinweis auf die Möglichkeit einer Selbstanzeige enthalten.
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