Vom digitalen Produktpass klar abzugrenzen ist der digitale Prozesspass. Dieser betrifft nicht das gesamte Endprodukt, sondern fasst die Eckdaten eines Prozessschrittes zur Herstellung des Produkts zusammen. Im Gesamten kann die Lieferkette eines Produktes als eine Aneinanderreihung von Prozessschritten betrachtet werden, ebenso innerhalb eines Unternehmens. Ein Digitaler Produktpass setzt sich somit, wie in Abbildung 2 zu erkennen, auch aus zahlreichen Digitalen Prozesspässen zusammen, welche den Ressourceneinsatz produktbezogen ermitteln und transparent darstellen. Wird der Prozesspass als einzelnes betrachtet, ist dieser vor allem für die kontinuierliche Reduzierung der Umweltauswirkung der Produktherstellung und für Unternehmer der Kreislaufwirtschaft relevant. Besonders verarbeitende Betriebe wie Härtereien, Lackierereien oder Dienstleistungsunternehmen werden durch den Prozesspass in die Lage versetzt Transparenz schaffen zu können und die Umweltauswirkungen ihrer Prozesse melden und verringern zu können.

Abb. 2: Der digitale Produktpass als Summe aus verschiedenen Produkt- und Prozesspässen, beispielhafte Darstellung

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