Sylvia Meier, Santha Zeiher
Doch nicht nur im Unternehmen selbst werden Maßnahmen ergriffen. Auch durch mehr Umweltbewusstsein der Mitarbeiter soll zu mehr Klimaschutz beigetragen werden. Die FSM AG macht über verschiedene Projekte darauf aufmerksam:
Deutschlands fahrradfreundlichster Arbeitgeber
Es gibt viele Gründe, warum Arbeitgeber es fördern sollten, dass ihre Arbeitnehmer mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen.
Fahrradfahren hat vielzählige Vorteile
Abgesehen davon, dass dieses Verkehrsmittel klimafreundlich ist, gibt es weniger Parkplatzprobleme vor Ort. Zudem fördert es die Gesundheit der Mitarbeiter. So sind Radfahrer zufriedener, ausgeglichener und produktiver als Autofahrer. Darüber hinaus haben radfahrende Mitarbeiter weniger Krankheitstage. Das wirkt sich ebenfalls positiv auf das Unternehmen aus.
Die FSM AG hat eine über 100 m² große, beleuchtete und abschließbare Fahrradgarage gebaut. Zudem stehen den Mitarbeitern Duschen und Umkleidekabinen zur Verfügung. Doch damit nicht genug: Die FSM AG organisiert beispielsweise
- Radler-Stammtische,
- individuelle Streckenberatung
- Betriebsausflüge mit dem Rad.
Sicherheit wird großgeschrieben: Interessierte Mitarbeiter profitieren von Angeboten für die Fahrradreparatur oder saisonalen Fahrrad-Checks. Eine mobile Fahrradwerkstatt ist beispielsweise regelmäßig vor Ort.
Auch bei der Anschaffung des Fahrrads unterstützt die FSM AG ihre Mitarbeiter. Der Freiburger Dienstrad-Pionier JobRad ist seit viele Jahren Partner, sodass Mitarbeiter ein Jobrad zu günstigen Konditionen über die FSM AG beziehen können. Dabei spielt es keine Rolle, um welches Modell oder E-Bike es sich handelt. Zudem ist das Jobrad versichert (Vollkasko). Die Versicherungskosten übernimmt die FSM AG. Die Räder dürfen auch privat und von Familienmitgliedern genutzt werden. Über ein Drittel der Belegschaft hat bereits ein Jobrad.
Die FSM AG engagiert sich also sehr für das Fahrradfahren. Der Erfolg gibt dem Unternehmen recht: Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) vergibt die neue europaweite Zertifizierung "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber". Als erster Arbeitgeber in Deutschland erhielt die FSM AG das Siegel in Gold. Die FSM AG war damit 2018 „Deutschlands fahrradfreundlichster Arbeitgeber“.
Fuhrpark für E-Fahrzeuge
Viele Unternehmen verfügen über einen Fuhrpark. Auch die FSM AG hat eigene Fahrzeuge und sich in diesem Zusammenhang im Sommer 2021 entschieden, auch hier den Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu gehen. So baut der Fuhrpark nur noch auf E-Fahrzeuge. Zwar sind noch einige wenige Fahrzeuge, die benzinbetrieben werden, im Altbestand. Doch bei Neufahrzeugen erwirbt das Unternehmen bewusst nur noch reine E-Fahrzeuge (keine Hybridfahrzeuge).
Momentan Oktober 2022) sind etwa 10 E-Fahrzeuge im Bestand. Jeder Mitarbeiter kann das Angebot nutzen und durch Gehaltsumwandlung einen E-Geschäftswagen nutzen.
Monatlicher CleanUp-Day
Vor der eigenen Haustür wird geputzt – wortwörtlich. Die FSM AG organisiert regelmäßig einen CleanUp-Day. Dabei wird die Gegend um das Firmengebäude nach Müll abgesucht. Ob Plastikverpackungen, Kronenkorken, Zigarettenstummeln oder vieles mehr: Der Müll wird gesammelt und entsorgt.
Inspiriert wurde diese Maßnahme von einer vergleichbaren Aktion, die von Bürgern in Kirchzarten und Umgebung regelmäßig an einem Wochenende stattfindet. Zwar gab es Überlegungen, mit dieser lokalen Organisation zu kooperieren. Doch unterschiedliche zeitliche Vorstellungen zeigten, dass die FSM AG besser einen eigenen Weg beschreitet. Die lokale Aktion wird von Privatpersonen organisiert, die das bevorzugt in ihrer Freizeit und daher meist am Wochenende ins Leben rufen. Für die Mitarbeiter der FSM AG war es jedoch vorteilhafter, einen entsprechenden CleanUp-Day unter der Woche zu organisieren, wenn die Mitarbeiter aufgrund der Arbeit sowieso bereits vor Ort sind.
Wie funktioniert das? Das Unternehmen stellt seinen Mitarbeitern die erforderliche Ausrüstung, wie beispielsweise Mülltüten, Greifzangen, Handschuhe usw. Die Mitarbeiter, die teilnehmen wollen und können, treffen sich regelmäßig für etwa 1-1,5 Stunden zum Müllaufsammeln. Nicht nur Mitarbeiter selbst sind dabei willkommen. Auch Freunde, Bekannte und Interessierte können an der Aktion gerne teilnehmen. Von mindesten 5 bis 25 Teilnehmern variiert die Anzahl der Teilnehmer.
Regional einkaufen
Die FSM AG kauft bevorzugt regional ein. Was heißt das? Natürlich kommen viele Materialen, die die FSM AG für ihre Produktion benötigt, aus dem Ausland. Das lässt sich nicht immer vermeiden. Doch wenn es die Möglichkeit gibt, regionale Dienstleister zu beauftragen (zum Beispiel eine Druckerei für das Drucken einer Broschüre), dann wird diese Variante bevorzugt.
Viele nachhaltige Maßnahmen sind auch in kleinen Bereichen zu finden. Die FSM AG kauft beispielsweise auch selbst regional ein, wenn es um das zur Verfügung stellen von Obst geht. So stellt das Unternehmen seinen Mitarbeitern Äpfel zur Verfügung von einem regionalen Anbieter. Jede Woche kommt eine neue Apfellieferung. Die Äpfel, die nicht...