Fachbeiträge & Kommentare zu Beiordnung

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 04/2013, Rechtsprechung ... / Standesrecht

Ein Rechtsanwalt, der anlässlich desselben Erbfalles Pflichtteilsberechtigte bei der Durchsetzung von Pflichtteilsansprüchen und deren Mutter bei der Abwehr von Nachlassforderungen vertritt, verstößt ohne die Interessenkollision auflösende Mandatsbeschränkungen gegen das Vertretungsverbot gem. § 43a Abs. 4 BRAO, § 3 Abs. 1 BORA. Ein solcher Verstoß kann die rückwirkende Aufh...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 4/2013, Rückwirkung der... / 1 Sachverhalt

Die Beteiligten streiten über die Höhe der im Rahmen des vor dem SG geführten Verfahrens aus der Staatskasse zu gewährenden Vergütung. Dem Erinnerungsverfahren liegt das vorbezeichnete Verfahren zugrunde. In diesem Verfahren hatte die Erinnerungsführerin namens und im Auftrag des Klägers mit Schriftsatz vom 27.3.2010, der am selben Tag bei dem SG eingegangen war, Klage erhob...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 4/2013, KostRMoG: Zukünftig auch Kostenvergleiche bei Prozess- und Verfahrenskostenhilfemandaten möglich

I. Derzeitige Regelgung Nach den derzeitigen Regelungen in den §§ 31 Abs. 3 GKG, 26 Abs. 3 FamGKG [1] wird nur der Entscheidungsschuldner, nicht aber auch der Übernahmeschuldner hinsichtlich der Erstattung von Gerichtskosten an den Gegner geschützt. Dies führt nach ganz überwiegender Auffassung dazu, dass vom Gegner gezahlte Kosten im Falle eines Vergleichs auch über die Koste...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 04/2013, Keine Pflichtv... / Sachverhalt

I. Die Stadt L setzte gegen den Betr. mit Bußgeldbescheid v. 2.7.2012 wegen einer am 26.4.2012 begangenen Verkehrsordnungswidrigkeit nach den §§ 37 Abs. 2, 49 StVO, §§ 24, 25 StVG, Nr. 132.3 BKat, § 4 Abs. 1 BKatV (Rotes Dauerlichtzeichen nicht befolgt) eine Geldbuße i.H.v. 200 EUR und ein Fahrverbot von einem Monat fest. Nach Einspruch des Betr. und Abgabe des Verfahrens bes...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 04/2013, Keine Pflichtv... / 2 Aus den Gründen:

II. Die Beschwerde ist gem. §§ 46 Abs. 1 OWiG, 304 Abs. 1 StPO zulässig; insb. handelt es sich bei der Ablehnung der Bestellung als Verteidiger nicht um eine der Urteilsfällung vorausgehende Entscheidung i.S.v. § 305 S. 1 StPO (vgl. Meyer-Goßner, StPO, 55. Auflage, 2012, § 141 Rn 10a). Die Beschwerde ist jedoch unbegründet, da das AG den Antrag auf Bestellung eines Pflichtve...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 4/2013, Anforderungen a... / V. Umfang der Rechtsfolgen

Ist die Aufforderung ordnungsgemäß ergangen, erlöschen die Vergütungsansprüche des beigeordneten Anwalts gegenüber der Staatskasse (§ 55 Abs. 6 S. 2 RVG). Es erlöschen dabei sowohl die Ansprüche auf Zahlung der weiteren Vergütung nach § 50 RVG, als auch solche nach § 49 RVG, da die Regelung des § 55 Abs. 6 S. 2 RVG nicht zwischen den einzelnen Ansprüchen differenziert.[12] Is...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Beiordnung eine... / Leitsatz

Im Rahmen der bewilligten Prozesskostenhilfe ist bei der Beiordnung eines nicht im Bezirk des Prozessgerichts niedergelassenen Anwalts stets zu prüfen, ob besondere Umstände für die Beiordnung eines zusätzlichen Verkehrsanwalts i.S.d. § 121 Abs. 4 ZPO vorliegen. Soweit unter diesen Voraussetzungen durch die Beiordnung eines auswärtigen Prozessbevollmächtigten die Kosten eine...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Beiordnung eines Anwalts außerhalb des Gerichtsbezirks

ZPO § 121 Abs. 3 Leitsatz Im Rahmen der bewilligten Prozesskostenhilfe ist bei der Beiordnung eines nicht im Bezirk des Prozessgerichts niedergelassenen Anwalts stets zu prüfen, ob besondere Umstände für die Beiordnung eines zusätzlichen Verkehrsanwalts i.S.d. § 121 Abs. 4 ZPO vorliegen. Soweit unter diesen Voraussetzungen durch die Beiordnung eines auswärtigen Prozessbevollm...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Keine nachträgliche Änderung der Beiordnung

ZPO § 121 Leitsatz Wird auf Antrag der bedürftigen Partei ein Anwalt außerhalb des Gerichtsbezirks uneingeschränkt beigeordnet, so kommt die Bestellung eines weiteren Anwalts als Verkehrsanwalt oder als Terminsvertreter nicht in Betracht. OLG Köln, Beschl. v. 29.3.2012 – 4 WF 28/12 1 Sachverhalt Der Antragstellerin war ratenfreie Verfahrenskostenhilfe bewilligt worden. Gleichzei...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 3/2013, Beiordnung ein... / Leitsatz

Zur Ausschlagung einer überschuldeten Erbschaft kommt grundsätzlich keine Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen von Verfahrenskostenhilfe in Betracht. OLG Saarbrücken, Beschluss vom 12. Dezember 2012 – 5 W 406/12mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 3/2013, Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen von Verfahrenskostenhilfe bei Ausschlagung einer überschuldeten Erbschaft

Leitsatz Zur Ausschlagung einer überschuldeten Erbschaft kommt grundsätzlich keine Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen von Verfahrenskostenhilfe in Betracht. OLG Saarbrücken, Beschluss vom 12. Dezember 2012 – 5 W 406/12 Sachverhalt Der Beschwerdeführer beantragte durch Anwaltsschriftsatz vom 21.12.2010 "Prozesskostenhilfe" für seine Mandantin, die Mutter der beiden Antrags...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Beiordnung eine... / 1 Sachverhalt

Die Parteien streiten in der Hauptsache vor dem ArbG Nürnberg nach der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses um Lohnansprüche, Anmeldung/Abmeldung zur Sozialversicherung und eine Lohnsteuerbescheinigung für 2011. Das ArbG hatte dem Kläger Prozesskostenhilfe bewilligt und ihm einen an seinem Wohnsitz ansässigen Rechtsanwalt beigeordnet. Dabei hat es allerdings ausgesprochen, d...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 3/2013, Beiordnung ein... / Sachverhalt

Der Beschwerdeführer beantragte durch Anwaltsschriftsatz vom 21.12.2010 "Prozesskostenhilfe" für seine Mandantin, die Mutter der beiden Antragsteller, die Kinder des Erblassers sind, und seine Beiordnung. Er kündigte an, dass seine Mandantin, die geschiedene Ehefrau des Erblassers, sich an das Nachlassgericht wenden und die Ausschlagung der Erbschaft erklären werde. Am 29.12....mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Beiordnung eine... / 2 Aus den Gründen

Das ArbG hat dem Kläger grundsätzlich zu Recht einen Rechtsanwalt zu den Bedingungen eines im Bezirk des Gerichts niedergelassenen Rechtsanwalts beigeordnet. Dies ergibt sich aus der eindeutigen gesetzlichen Regelung des § 121 Abs. 3 ZPO. Danach kann ein nicht im Bezirk des Prozessgerichts niedergelassener Rechtsanwalt nur beigeordnet werden, wenn dadurch weitere Kosten nich...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 3/2013, Beiordnung ein... / Aus den Gründen

Die Beschwerde ist zulässig, aber unbegründet. Zu Recht hat das Nachlassgericht der Mutter der Antragsteller keine Verfahrenskostenhilfe bewilligt und den Beschwerdeführer nicht beigeordnet. (1.) Nach den §§ 76 ff FamFG kann einem Beteiligten Verfahrenskostenhilfe bewilligt werden, wenn die beabsichtigte Rechtsverfolgung hinreichende Erfolgsaussicht hat. Entsprechend der Vors...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Keine nachträgl... / 1 Sachverhalt

Der Antragstellerin war ratenfreie Verfahrenskostenhilfe bewilligt worden. Gleichzeitig war ihr eine außerhalb des Gerichtsbezirks ansässige Rechtsanwältin als Verfahrensbevollmächtigte ohne Einschränkung beigeordnet worden. Später beantragte sie die zusätzliche Beiordnung eines Terminsvertreters bzw. die Änderung der Beiordnung dahingehend, dass ihre bisherige Verfahrensbev...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Keine nachträgl... / 3 Anmerkung

Die Anwältin war uneingeschränkt beigeordnet worden. Die Beiordnung eines weiteren Anwalts kam daher nicht in Betracht. Abgesehen davon kann ein Terminsvertreter ohnehin nicht beigeordnet werden. Die Beiordnung eines weiteren Anwalts war auch gar nicht erforderlich. Das hat die Anwältin offenbar gar nicht bemerkt. Sie hätte nämlich selbst den Terminsvertreter in eigenem Namen ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Keine nachträgl... / 2 Aus den Gründen

Die sofortige Beschwerde der Antragstellerin ist unbegründet. Zu Recht hat das FamG die Beiordnung einer weiteren Verfahrensbevollmächtigten der Antragstellerin, sei es als Unterbevollmächtigte, sei es als Verkehrsanwältin abgelehnt. Mit Beschl. des FamG ist die jetzige Verfahrensbevollmächtigte der Antragstellerin als auswärtige Anwältin uneingeschränkt beigeordnet worden. Z...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Keine nachträgl... / Leitsatz

Wird auf Antrag der bedürftigen Partei ein Anwalt außerhalb des Gerichtsbezirks uneingeschränkt beigeordnet, so kommt die Bestellung eines weiteren Anwalts als Verkehrsanwalt oder als Terminsvertreter nicht in Betracht. OLG Köln, Beschl. v. 29.3.2012 – 4 WF 28/12mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Keine Anwaltsbe... / 2 Aus den Gründen

Zu Recht hat das Nachlassgericht der Mutter der Antragsteller keine Verfahrenskostenhilfe bewilligt und den Beschwerdeführer nicht beigeordnet. 1. Nach den §§ 76 ff. FamFG kann einem Beteiligten Verfahrenskostenhilfe bewilligt werden, wenn die beabsichtigte Rechtsverfolgung hinreichende Erfolgsaussicht hat. Entsprechend der Vorschriften der ZPO ist die Verfahrenskostenhilfe a...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Keine Anwaltsbe... / 1 Sachverhalt

Nach dem Tode des Erblassers beantragten seine beiden minderjährigen Kinder – vertreten durch ihre Mutter – vor dem Nachlassgericht die Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe für die Erklärung der Ausschlagung der Erbschaft und die Beiordnung ihres Anwalts. Später erklärte die Mutter der beiden Kinder als deren Vertreterin die Ausschlagung der Erbschaft wegen Überschuldung un...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Keine Anwaltsbe... / Leitsatz

Für die Ausschlagung einer überschuldeten Erbschaft kommt grundsätzlich keine Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen von Verfahrenskostenhilfe in Betracht. OLG Saarbrücken, Beschl. v. 12.12.2012 – 5 W 406/12mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 3/2013, Vorschuss... / Einführung

Auch PKH- und VKH-Anwälte haben Recht auf Vorschuss Ist der Anwalt im Wege der Prozess- oder Verfahrenskostenhilfe beigeordnet worden, kann er nach § 47 RVG einen Vorschuss verlangen. Vorschusspflichtig ist in diesem Fall ausschließlich die Staatskasse (§§ 45 Abs. 1 S. 1, 47 Abs. 1 RVG). Vom Mandanten darf nach Beiordnung kein Vorschuss mehr eingefordert werden (§ 122 Abs. 1 ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 3/2013, Vorschuss... / I. Gebühren

Gebühren müssen entstanden sein Soweit der Anwalt gegenüber der Staatskasse einen Vorschuss auf Gebühren geltend macht, müssen diese bereits entstanden sein. Dann darf sie der Anwalt aber auch in voller Höhe verlangen. Einen Vorschuss auf künftig erst entstehende Gebühren kann der beigeordnete Anwalt – im Gegensatz zum Pflichtanwalt – nicht geltend machen. Bei Wertgebühren übe...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 3/2013, Prozesskostenhi... / 1 Sachverhalt

Die Kläger haben – vertreten durch denselben Prozessbevollmächtigten – als Erben im Ausgangsverfahren von den Beklagten Schadensersatz aus einem Verkehrsunfall verlangt, bei dem der Ehemann der Klägerin zu 1) und Vater der Klägerinnen zu 2) bis 4) verstarb. Mit Beschluss hat das OLG unter Abänderung einer anderslautenden Entscheidung des LG der Klägerin zu 1) für den ersten R...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2013, Keine Beiordnung für Ausschlagung einer Erbschaft

FamFG § 76 Leitsatz Zur Ausschlagung einer überschuldeten Erbschaft kommt grundsätzlich keine Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen von Verfahrenskostenhilfe in Betracht. OLG Saarbrücken, Beschl. v. 12.12.2012 – 5 W 406/12 1 Sachverhalt Der Beschwerdeführer beantragte durch Anwaltsschriftsatz "Prozesskostenhilfe" für seine Mandantin, die Mutter der beiden Antragsteller, die K...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2013, Keine Beiordnun... / Leitsatz

Zur Ausschlagung einer überschuldeten Erbschaft kommt grundsätzlich keine Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen von Verfahrenskostenhilfe in Betracht. OLG Saarbrücken, Beschl. v. 12.12.2012 – 5 W 406/12mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2013, Keine Beiordnun... / 1 Sachverhalt

Der Beschwerdeführer beantragte durch Anwaltsschriftsatz "Prozesskostenhilfe" für seine Mandantin, die Mutter der beiden Antragsteller, die Kinder des Erblassers sind, und seine Beiordnung. Er kündigte an, dass seine Mandantin, die geschiedene Ehefrau des Erblassers, sich an das Nachlassgericht wenden und die Ausschlagung der Erbschaft erklären werde. Am 29.12.2010 erklärte d...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2013, Keine Beiordnun... / 2 Aus den Gründen

Zu Recht hat das Nachlassgericht der Mutter der Antragsteller keine Verfahrenskostenhilfe bewilligt und den Beschwerdeführer nicht beigeordnet. 1. Nach den §§ 76 ff. FamFG kann einem Beteiligten Verfahrenskostenhilfe bewilligt werden, wenn die beabsichtigte Rechtsverfolgung hinreichende Erfolgsaussicht hat. Entsprechend der Vorschriften der ZPO ist die Verfahrenskostenhilfe a...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2013, Pflichtverteid... / C. Fazit

Trotz einiger lebhafter rechtlicher Debatten, die für einige Zeit die Beiordnung eines Verteidigers begründet haben, hat sich kein wirklicher Standardfall für die Beiordnung nach § 140 Abs. 2 StPO im Bußgeldverfahren etablieren können. Es kommt stets auf den Einzelfall an und auch erst nach Ausschöpfung aller prozessualen Möglichkeiten und Hilfsmittel wird man zur Beiordnung...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2013, Pflichtverteid... / III. Generalklausel zur Gewährleistung eines fairen Verfahrens

Schließlich ist die Beiordnung eines notwendigen Verteidigers dann geboten, wenn sich der Betroffene ersichtlich nicht selbst verteidigen kann.[17] Bei Behinderungen oder Sprach- und Verständnisschwierigkeiten ist nach dem Einzelfall zu differenzieren, alle gebotenen Hilfsmittel sind zunächst auszuschöpfen,[18] bzw. eine Beiordnung danach auszurichten, welche Art der Beweisa...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2013, Pflichtverteid... / A. Grundlagen

Für das Verwaltungsverfahren gilt gem. § 60 OWiG nur § 140 Abs. 2 S. 1 StPO. Im späteren Verfahren vor Gericht gilt § 140 StPO über § 46 OWiG aber uneingeschränkt. Der Betroffene darf, sofern eine Beiordnung von Amts wegen in Betracht käme, noch keinen Wahlverteidiger beauftragt haben, § 141 Abs. 1 StPO. Eine während des gerichtlichen Verfahrens erfolgte Beiordnung gilt auch...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2013, Pflichtverteid... / III. Notwendige Akteneinsicht

In der Kommentierung ist als möglicher Beiordnungsgrund wegen schwieriger Sachlage benannt, dass sich der Betroffene nur bei Kenntnis des Akteninhalts, etwa wegen eines Gutachtens oder zwecks Prüfung der Wirksamkeit der Zustellung, effektiv verteidigen kann.[35] Demgegenüber weist das AG Ahrensburg[36] darauf hin, dass das Problem der fehlenden Akteneinsicht des unverteidigt...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2013, Pflichtverteid... / Einführung

Die Beiordnung eines Pflichtverteidigers in Bußgeldsachen scheint der rechtlichen Lage nach einfach zu sein: eine Beiordnung findet in den seltensten Fällen statt,[1] gerade weil man immer die Rechtsfolge als schlagendes Argument vor Augen haben muss. Was am Ende zu Lasten des Betroffenen im Urteil steht, wird als nicht gravierend angesehen, nicht einmal das Fahrverbot als N...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2013, Pflichtverteid... / I. Erreichen von 18 Punkten im Verkehrszentralregister

Nur vermeintlich strittig im Rahmen der Frage der Schwierigkeit der Sachlage ist die Konstellation, dass der Betroffene im VZR bereits eine kritisch hohe Punktezahl erreicht hat und wegen einer erneuten Zuwiderhandlung gegen Straßenverkehrsvorschriften der Eintrag weiterer Punkte und damit möglicherweise die Entziehung der Fahrerlaubnis droht.[25] Die gängigen Kommentare ver...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 2/2013, Haftungsf... / 1 I. Der Fall

Der Beschwerdegegner hatte vor dem LG eine Zahlungsklage erhoben. Ihm wurde ratenfreie Prozesskostenhilfe unter Beiordnung seines Anwalts bewilligt. Anschließend wurde ein Vergleich geschlossen. Dieser sieht unter anderem die Aufhebung der Kosten vor. Daraufhin hat die Gerichtskasse eine Kostenrechnung in Höhe einer hälftigen Gerichtsgebühr nach Nr. 1211 GKG-KostVerz. zu Las...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2013, Die neue Zusatz... / F. Prozess- und Verfahrenskostenhilfe

Soweit einer Partei oder einem Beteiligten Prozess- oder Verfahrenskostenhilfe bewilligt worden ist, erstreckt sich die Beiordnung auch auf die Zusatzgebühr bzw. die Gebührenerhöhung nach Nr. 1010 VV.mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 2/2013, Festsetzu... / II. Ausschluss wegen Verschuldens

Hat der beigeordnete Rechtsanwalt durch schuldhaftes Verhalten die Beiordnung eines anderen Anwalts veranlasst, kann er Gebühren, die auch für den anderen Anwalt entstehen, nicht fordern (§ 54 RVG).mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2013, Pflichtverteid... / IV. Sonstige Fälle

Das AG Eckernförde[38] hat, allerdings in einer Strafsache, die Beiordnung eines Pflichtverteidigers bei Einholung eines anthropologischen Sachverständigengutachtens bejaht, dies aufgrund der Schwierigkeit der Sachlage und wegen "der nicht abschließend geklärten Anforderungen an eine solche Form der Beweisgewinnung".[39] Ich halte dies für keine zu generalisierende Entscheid...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2013, Beschwerdebefug... / 1 Sachverhalt

Die Staatskasse wendet sich gegen die Verwerfung ihrer Beschwerde im Rahmen einer Verfahrenskostenhilfebewilligung. Das FamG hat dem Antragsteller für das Scheidungsverbundverfahren ratenfreie Verfahrenskostenhilfe unter Beiordnung seiner Rechtsanwältin gewährt. Hiergegen hat die Bezirksrevisorin sofortige Beschwerde mit dem Antrag eingelegt, dem Antragsteller Verfahrenskoste...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2013, Pflichtverteid... / II. Nicht ausgetragene Rechtsfrage/unübersichtliche Rechtslage

Hinsichtlich der Schwierigkeit der Rechtslage ist in jüngerer Zeit die Variante der nicht ausgetragenen Rechtsfrage als Beiordnungsgrund anerkannt worden,[30] wozu auch das Problem des Vorhandenseins widersprechender gerichtlicher Entscheidungen zu zählen sein dürfte.[31] Die 2009 aufflammende Diskussion um die Verwertbarkeit von Messungen im Straßenverkehr ist mittlerweile ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2013, Pflichtverteid... / I. Schwere der Tat

Bezüglich der Schwere der Tat [6] sind neben der Verteidigungsfähigkeit des Betroffenen die Höhe der Geldbuße und die möglichen Nebenfolgen relevant.[7] Dabei ist das Fahrverbot an sich nicht als Nebenfolge ausreichend, um eine Beiordnung zu bejahen.[8] Unterschiedlich beurteilt wird das Problem der nur mittelbaren schweren Folge, also wenn bspw. ein Fahrverbot sicher zum Arb...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2013, Rechtsmittel ge... / 1 Sachverhalt

Der Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin und der Vertreter der Landeskasse streiten über die Richtigkeit der Festsetzung der Vergütung für ihn als dem der Antragsgegnerin beigeordneten Rechtsanwalt durch die Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle des AG. Zwischen den Beteiligten ist seit dem Jahr 2010 ein Ehescheidungsverfahren anhängig gewesen. Im Verbund zum Scheidungsv...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 2/2013, Anrechnung vorg... / 2 Aus den Gründen

Nach § 58 Abs. 2 RVG sind Vorschüsse und Zahlungen, die der Rechtsanwalt vor oder nach der Beiordnung erhalten hat, zunächst auf die Vergütung anzurechnen, für die ein Anspruch gegen die Staatskasse nicht oder nur unter den Voraussetzungen des § 50 RVG besteht. Dass die Vorbem. 3 Abs. 4 VV grundsätzlich auch auf die Gebühren des beigeordneten Rechtsanwaltes anzuwenden ist, st...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 02/2013, Ausschluss des ... / 1 Aus den Gründen:

I. [1] Die Verfassungsbeschwerde betrifft den Ausschluss des Umgangs der Eltern mit ihrem in einer Pflegefamilie untergebrachten Sohn. [2] 1. Aus der ersten Ehe der Beschwerdeführer, die von September 1998 bis Januar 2000 Bestand hatte, ist ihr im Juli 1999 geborener Sohn hervorgegangen. Während der Schwangerschaft trennten sich die Beschwerdeführer. Nachdem die Beschwerdefüh...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 12/2012, Beiordnung ein... / Sachverhalt

Das AG hat dem Angeklagten die Beiordnung eines Pflichtverteidigers versagt. Auf die Beschwerde des Angeklagten hebt das LG den Beschluss des AG auf und ordnet dem Angeklagten einen Rechtsanwalt als Pflichtverteidiger bei.mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGKompakt 09/2013, Beiordnung einer Rechtsanwaltsgesellschaft mit Nicht-Rechtsanwälten als Geschäftsführer

Leitsatz Im Rahmen der Bewilligung von Prozess- bzw. Verfahrenskostenhilfe kann auch eine Rechtsanwaltsgesellschaft, zu deren Geschäftsführern andere Personen als Rechtsanwälte gehören, nach § 121 ZPO beigeordnet werden. OLG Nürnberg, Beschl. v. 14.1.2013 – 10 WF 1449/12 1 I. Der Fall Der Antragsgegner hatte im zugrunde liegenden Kindesunterhaltsverfahren die Bewilligung von Ver...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 1/2013, Keine Erstreckung der Beiordnung auf Adhäsionsverfahren

RVG §§ 48 Abs. 1 RVG VV Nr. 4143; StPO §§ 140, 141 Leitsatz Die Bestellung eines Rechtsanwalts zum Pflichtverteidiger umfasst nicht auch die Vertretung des Angeklagten auf Abwehr im Adhäsionsverfahren geltend gemachter vermögensrechtlicher Ansprüche. Wird ein Anwalt nach dem Stichtag einer Gesetzesänderung zum Pflichtverteidiger bestellt, richtet sich seine Vergütung auch dann...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 12/2012, Beiordnung eines Pflichtverteidigers

StPO § 140 Abs. 2 Leitsatz Die Rechtslage ist schwierig i.S.d. § 140 Abs. 2 S. 1 StPO, wenn es bei der Anwendung des materiellen oder formellen Rechts auf die Entscheidung nicht ausgetragener Rechtsfragen ankommt, oder aber, wenn die Subsumtion unter die anzuwendende Vorschrift des materiellen Rechts Schwierigkeiten bereiten wird. Die Subsumtion unter die Voraussetzungen des §...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 1/2013, Bewilligung und Beiordnung für Hauptsache und einstweilige Anordnung

FamFG § 76 Leitsatz Beantragt ein bedürftiger Beteiligter, nachdem er eine einstweilige Anordnung erwirkt hat, Verfahrenskostenhilfe für ein entsprechendes Hauptsacheverfahren, liegt darin grundsätzlich keine Mutwilligkeit i.S.d. § 76 Abs. 1 FamFG, § 114 S. 1 ZPO. OLG München, Beschl. v. 14.2.2012 – 26 WF 128/12 1 Sachverhalt Die Antragstellerin hatte zunächst beim FamG einen An...mehr