Geräusche im Büro dämmen
Gerade in offenen Bürolandschaften, Mehrpersonen- oder Großraumbüros kann ungehindert miteinander kommuniziert werden. Das ist für manche Arbeitsprozesse förderlich, kann in anderen Situationen ab Stress und Unwohlsein verursachen.
Ursachen und Geräuschquellen
Besonders störend sind:
- Gespräche der Kollegen,
- Computer,
- Bürogeräte wie Drucker und Kopierer,
- Telefone und Telefongespräche,
- Klimaanlagen.
Grenzwerte für den Geräuschpegel
In der BGI 650 Bildschirm- und Büroarbeitsplätze sind die Grenzwerte für die Beurteilungspegel in Büros festgelegt:
- Bei wissenschaftlichen Tätigkeiten sollten 55 dB(A) nicht überschritten werden und
- bei der Daten- und Texterfassung sollte der Wert höchstens 70 dB(A) betragen.
Negative Auswirkungen von Bürolärm
Während der eine in aller Ruhe weiterarbeitet, fühlt sich ein anderer durch Geräusche im der Umgebung belästigt. Jeder reagiert anders darauf. Negative Folgen können sein:
- die Konzentration sinkt,
- die Leistungsfähigkeit nimmt ab,
- die Fehlerquote steigt,
- die Stresshormone steigen an,
- Blutdruck und Herzfrequenz steigen an,
- die Gesundheit wird allgemein negativ beeinflusst.
Leise Lösungen
Da nicht alle Geräusche verhindert werden können, ist es wichtig den Raum entsprechend zu gestalten. Dabei helfen unterschiedliche Elemente wie
- Akustikdecken bzw. Deckensegel,
- Teppichboden gegen Trittschall,
- Lamellenstores gegen Schallreflexion von Fensterfronten,
- schalldämpfende Stellwände und Schrankfronten.
BGI/GUV-I 5141 "Akustik im Büro"
Die neue BGI/GUV-I 5141 "Akustik im Büro" der VBG informiert umfassend über Lärm und akustische Gestaltungsmöglichkeiten. Sie erklärt die wichtigsten Begriffe zur Akustik und ist reich bebildert.
Bei den Beispielen zu unterschiedlichen Büroraumkonzepten – vom Zweipersonenbüro bis hin zur offenen Bürolandschaft sowie zum Sitzungs- und Besprechungsraum – sind die unterschiedlich schallreduzierenden Szenarien und deren Auswirkung dargestellt.
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