Verhaltens-und Verhältnisprävention
Dabei sind 2 Zielsetzungen gleichwertig zu berücksichtigen:
- Verhältnisprävention: Beeinflussung der Rahmenbedingungen der Arbeit durch den Arbeitgeber d. h. Verbesserung der Organisation;
- Verhaltensprävention: Unterstützungsmaßnahmen für Beschäftigte mit individueller Auswirkung bereitstellen, mitarbeiterbezogene Maßnahmen fördern.
Dies geschieht sinnvollerweise in 2 Schritten:
- Reduzierung von Gesundheitsrisiken als dringendstes Thema im Betrieb angehen;
- Notwendige langfristig wirkende Programme aufsetzen, die der Erschließung von Gesundheitspotenzialen im Unternehmen dienen und somit salutogenetischen Charakter haben.
Erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit und die psychische Verfassung hat das Führungsverhalten der Führungskräfte, insbesondere für ältere Beschäftigte.
Wichtig: Erschließung von Gesundheitspotentialen erfolgreicher
Mit der Reduzierung von Gesundheitsrisiken (Abb. 13) muss begonnen werden, mittel-und langfristig erfolgreich ist aber nur der salutogenetische Ansatz zur Erschließung von Gesundheitspotenzialen (Abb. 14). Alle Vorschläge und Maßnahmen sind auf die Verbesserung der individuellen Gesundheit (Verhalten der Beschäftigten) und die Beeinflussung der Arbeitsbedingungen hin auszurichten (Organisation). Wenn dies von Anfang an so konzipiert wird, ist der Weg hin zu einer gesunden Organisation erfolgreich.