Baustellen bleiben auf Styroporberg sitzen
Bauhandwerker werden Opfer eines bürokratischen Unfalls: Alte Styropor-Dämmplatten sollen neuerdings verbrannt werden - doch viele Müllverbrennungen dürfen das gar nicht. Das Ergebnis: Stillstand auf dem Bau.
Baustellen bleiben auf gefährlichem Abfall sitzen
Die Einstufung von Styropor als gefährlicher Abfall verurteilt derzeit tausende Dachdecker zur Untätigkeit. Bundesweit seien mehrere hundert Baustellen deswegen stillgelegt, teilte der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) am Dienstag mit. Zuerst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet. "Erste Betriebe melden, dass sie Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken oder sogar entlassen müssen, wenn es nicht bald eine Lösung gibt", sagte Dachdeckerpräsident Ulrich Marx.
Gefährlicher Abfall: Baustellen bleiben auf Styroporberg sitzen.
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Preise für die Entsorgung von Styropor steigen "ins Unermessliche"
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks wies in Berlin die Verantwortung von sich: "Diese Notlage ist durch den Bundesrat veranlasst", sagte die SPD-Politikerin in Berlin. Der habe "gegen unsere Empfehlung" gehandelt. Nun stiegen die Preise bei den Müllverbrennungsanlagen "ins Unermessliche".
Hendricks Kritik bezieht sich darauf, dass eine Mehrheit der Bundesländer im vergangenen Jahr die Abfallkennzeichnungsverordnung per Bundesratsbeschluss geändert hatten. Das wiederum geht auf Brüssel zurück.
Ein Bestandteil von HBCD ist das giftige Brom, das die EU auf die Liste gefährlicher Stoffe gesetzt hatte. Deswegen musste auch das deutsche Umweltrecht angepasst werden.
Ungefährlicher Umgang mit gefährlichen Abfällen - was braucht's
Die Haufe-Präsentation "Gefährlicher Abfall" klärt Mitarbeiter über grundsätzliche Anforderungen bei der Entsorgung und beim Umgang mit gefährlichen Abfällen auf.
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