USA übernimmt GHS
Die Vereinigten Staaten von Amerika ändern die Klassifizierungs- und Kennzeichnungsvorschriften für Chemikalien. Bis auf wenige Ausnahmen werden die Stoffe zukünftig auch nach dem global harmonisierten System (GHS) eingestuft. Die Änderung tritt am 7. Mai in Kraft. Am 26. März wurde der Wechsel vom bisher geltenden US-spezifischen Standard der Gefahrenkommunikation – Hazard Communication Standard (HCS) – zum UN-GHS im amerikanischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Wirtschaftliche Vorteile durch GHS
Die Aktualisierung in das weltweit angewandte System soll unter anderem Handelsbarrieren verringern und die Produktion in Zukunft sichern. Herstellung, Handel und Umgang mit chemischen Stoffen spielt auch in der amerikanischen Wirtschaft und deren Welthandel eine bedeutende Rolle.
Symbole und Sicherheitshinweise des GHS
Wie bereits in Europa werden nun auch in den USA neue Symbole in Rautenform warnen und zum Teil sind Angaben bei den Kennzeichnungen zu ergänzen. Neben den Gefahrenhinweisen gehören so zukünftig auch Sicherheitshinweise – P-Sätze (precautionary statements) – zur Kennzeichnung.
Bei den Sicherheitsdatenblättern wird es wie bei uns 16 physikalisch-chemische Gefahrenklassen geben. Die Unterweisungen der Mitarbeiter in das neue System sollen im Dezember 2013 in den USA beginnen.
Combustible Liquids bleiben bestehen
Deutsche Unternehmen, die in die USA exportieren oder chemische Produkte von dort importieren, sollten sich über die Ausnahmen informieren. Eine betrifft zum Beispiel den Transport brennbarer Flüssigkeit der GHS-Kategorie 4.
Diese Stoffe bleiben in den USA weiterhin als eigenständige Klasse der brennbaren Flüssigkeiten („Combustible Liquids") bestehen. Sie müssen entsprechend dieser Einstufung deklariert und gekennzeichnet werden.
Ausführliche Informationen stehen im Internet auf der Seite des US-Bundesministeriums für Arbeit – Department of Labor (DOL) – auf Englisch.
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