Die Corona-Krise beschleunigt die Digitalisierung

Viele Unternehmen treiben derzeit Projekte zur digitalen Transformation voran. Denn viele Firmen sehen in Effizienzsteigerungen eine Chance, die Corona-Krise zu bewältigen. Wer bereits viel in die Digitalisierung investiert hat, könnte nun im Vorteil sein.

Die Weltwirtschaftslage hat sich verändert. Wirtschaftsexperten rechnen fest mit einer Rezession. Und viele Unternehmen geraten unter Druck: Wie können sie der Krise strategisch begegnen? Das Beratungsunternehmen Sopra Steria und das FAZ-Institut befragten für die Studie "Potenzialanalyse Operative Effizienz" 323 Entscheider sowie Führungskräfte und Spezialisten aus verschiedenen Branchen.

Wettbewerbsfähig bleiben durch Effizienzsteigerung

Sopra Steria stellt in der Analyse der Studienergebnisse fest, dass bereits vor der Krise die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch mehr Effizienz ein wichtiges Thema für Unternehmen war. Durch die aktuelle Situation hat sich jedoch gerade hier der Druck noch einmal deutlich verschärft.

Eine Steigerung der Effizienz wirkt sich wirtschaftlich enorm vorteilhaft aus. Durch den bewussten Einsatz von Personal soll die Wertschöpfungskette verbessert werden. Auch Einsparungen sorgen für eine verbesserte wirtschaftliche Situation und sind derzeit in vielen Unternehmen von großer Bedeutung.

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In Digitalisierung investieren

Die Studienergebnisse zeigen u.a.:

  • Für die kommenden Jahre erwartet die Hälfte der Befragten einen Automatisierungsboom mit massiven Effizienzsprüngen.
  • 71 Prozent der befragten Unternehmen wollen ineffiziente Abläufe durch neue Prozesse ablösen.
  • 41 Prozent priorisierten bereits vor der Corona-Krise in ihren Zielen eine höhere Umsatzrendite.
  • Über die Hälfte der Studienteilnehmer nehmen die Produkt- und Leistungspalette unter die Lupe und wollen hier mehr Vereinheitlichung und einen modulareren Aufbau erreichen.

Investitionen in der Corona-Krise 

Mit diesen Maßnahmen wollen Firmen ihre wirtschaftliche und strategische Lage langfristig verbessern. Digitale Projekte voranzutreiben ist derzeit jedoch nicht einfach, da in vielen Unternehmen vor allem das Thema Kostensenkung auf dem Plan steht. Vor hohen Investitionen scheuen sich viele Geschäftsführungen, da noch nicht absehbar ist, wie sich die wirtschaftliche Lage weiterentwickelt. Hier gewinnen vor allem die Unternehmen einen Vorsprung, die bereits in den vergangenen Monaten und Jahren viel Geld in die Digitalisierung investiert haben und hierdurch den digitalen Wandel bereits entscheidend angestoßen haben.

"Zahlreiche Unternehmen haben ihre digitalen Investitionsschwerpunkte strategisch klug gesetzt", sagt Urs M. Krämer, CEO von Sopra Steria. "Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren unter anderem große Summen in Digitalisierung und den Umbau ihrer Geschäftsmodelle investiert. Das kann sich in der Corona-Pandemie positiv auswirken, denn sie beschleunigt jetzt die digitale Transformation. In der folgenden Normalisierungsphase ist zu erwarten, dass sich sichtbare Verbesserungen in Form von neuem Geschäft, schnelleren Abläufen, geringeren Kosten oder vereinfachtem Arbeiten einstellen."

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