Freistaat Sachsen will mehr Personal ausbilden
Mit einer Offensive will Sachsen dem drohenden Personalmangel im öffentlichen Dienst begegnen.
Mehr Ausbildungsplätze in staatseigenen Einrichtungen
Die Ausbildungsplätze in den staatseigenen Einrichtungen sollen mehr als verdoppelt werden, beschloss das Kabinett am Dienstag in Dresden. 2019 stellt der Freistaat in den Bereichen Finanzen, Soziales, Justiz und Forst 550 Anwärter beziehungsweise Lehrlinge ein. Bisher waren es 221. Die Aufstockung kostet pro Jahr etwa 40 Millionen Euro. Gute Absolventen sollen eine Übernahmegarantie erhalten. Weitere rund 300 Ausbildungsplätze stellen die sächsischen Kommunen und die Mitteldeutsche Rentenversicherung bereit.
Viele Beschäftigte kurz vor dem Ruhestand
Sachsen hatte bereits im Sommer 2016 eine entsprechende Ausbildungsoffensive angekündigt. Doch erst jetzt wird die Sache konkret. Nach Angaben von Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) scheiden in diesem Jahr 2.500 Landesbeschäftigte altersbedingt aus. In den kommenden Jahren steigt ihre Zahl auf bis zu 3.500 pro Jahr. Das sind fast zehn Staatsdiener an einem Tag.
Die steigende Nachfrage trifft mit rückläufigen Schüler- und Studentenzahlen zusammen, was die Lösung des Problems erschwert. Der Wettbewerb um die besten Köpfe verschärfe sich, sagte Schenk. Vorboten dieser Entwicklung seien schon heute in vielen Regionen spürbar.
Abkehr vom früheren Ziel des Personalabbaus
Die Linken im Landtag forderten Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) auf, sich klar vom früheren Kurs des Personalabbaus im Staatsdienst zu verabschieden. Tatsächlich hatte Kretschmers Vorgänger Stanislaw Tillich (CDU) einst die Zielmarke von 70.000 Beschäftigten bis 2020 ausgegeben. Dabei orientierte er sich am Niveau westdeutscher Flächenländer. Angesichts eines Mangels an Lehrern gab der Freistaat die Pläne zuletzt aber wieder auf.
Die Personalsituation ist nahezu in der gesamten Landesverwaltung prekär – das gehe auf Kosten bürgerfreundlicher Dienstleistungen und «der Gesundheit der Beschäftigten», erklärte Linke-Fraktionschef Rico Gebhardt. Es reiche nicht die «x-te Ankündigung, sondern ein Umsteuern in der Personalpolitik.
-
Verdi will in kommenden Tarifrunden Verbesserungen bei der Arbeitszeit erreichen
23.473
-
Entgelttabelle TV-L
17.328
-
Entgelttabelle TVöD/VKA
13.443
-
Entgelttabelle TVöD - Sozial- und Erziehungsdienst
8.591
-
Krankmeldung im öffentlichen Dienst
3.5411
-
Urlaubsübertragung und Urlaubsverfall im öffentlichen Dienst
2.7422
-
Entgelttabelle TV-V
2.300
-
Hilfsweise ordentliche Kündigung „zum nächstmöglichen Termin“
2.110
-
Urlaubsanspruch auch bei Erwerbsminderungsrente
2.023
-
Entgelttabelle TV-L Sozial- und Erziehungsdienst
1.815
-
Arbeitsgericht untersagt Streik an Kitas in Berlin
30.09.2024
-
Ausschluss von Bewerbern mit Vorbeschäftigung bei sachgrundloser Befristung rechtmäßig
25.09.2024
-
Dritte Tarifrunde für Krankenhausärzte ohne Ergebnis - Fortsetzung im Oktober
19.09.2024
-
Präventionsverfahren vor Kündigung muss auch in der Probezeit durchgeführt werden
18.09.2024
-
Schulhausmeister tragen Beweislast für geleistete Überstunden und Bereitschaftszeiten
12.09.2024
-
Bewerber im Rentenalter dürfen gegenüber jüngeren Bewerbern benachteiligt werden
11.09.2024
-
Tödlicher Wespenstich als Dienstunfall
10.09.2024
-
Landkreis verwendet in Dienstvorschrift künftig nur weibliche Dienstbezeichnungen
06.09.2024
-
Ausbildung zur Assistenzkraft in der Pflege soll vereinheitlicht werden
05.09.2024
-
Entgelttabelle TV-Ärzte/VKA
04.09.2024