400 pensionierte Beamte helfen bei der Flüchtlingsarbeit
Etwa 400 Ruhestandsbeamte haben sich in Nordrhein-Westfalen bislang für eine Mithilfe in der Flüchtlingsarbeit gemeldet. Das berichtete das NRW-Innenministerium nach einem entsprechenden Aufruf an die pensionierten Staatsdiener. Die größte Gruppe seien 220 ehemalige Polizeibeamte, sagte eine Sprecherin auf Anfrage in Düsseldorf. Auch hätten sich 130 pensionierte Lehrer gemeldet. Die übrigen Freiwilligen unter den Ruheständlern hätten zuvor in Kommunen oder in der Justiz gearbeitet. Die Sprecherin des Ministeriums sprach angesichts der Zahlen von einer «überwältigenden Rückmeldung». Nun müssten die angebotene Arbeitszeit und der Einsatzort noch koordiniert werden.
Auch ehemalige Bundesbeamte bieten Hilfe an
Aus den Düsseldorfer Ministerien helfen bislang zudem 63 Mitarbeiter bei der Registrierung von Flüchtlingen in den Erstaufnahmeeinrichtungen. Insgesamt hätten sich gut 100 Beschäftigte der Ministerien gemeldet, sagte die Sprecherin. Ein Teil steht auf einer Art Warteliste.
Angesichts der rasant steigenden Flüchtlingszahlen wurden in den vergangenen Wochen pensionierte Beamte, die erst vor kurzem aus dem Dienst geschieden sind und die die Abläufe kennen, angesprochen. Interessierte Ruheständler sollten sich an die Personalabteilungen ihrer ehemaligen Behörde oder direkt an das Service-Center Nordrhein-Westfalen wenden, erklärte das Ministerium. Insgesamt gebe es viel Hilfsbereitschaft: Auch ehemalige Bundesbeamte - etwa von der Post - und frühere Soldaten hätten sich auf den Aufruf der NRW-Behörden hin gemeldet.
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