Umfrage: Viele halten Staat für überfordert

Viele Bürger sind der Meinung, dass die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes abgenommen hat und der Staat insgesamt überfordert sei. Dies geht aus einer am 20.8. vorgestellten Bürgerbefragung des dbb hervor. 

Nach aktueller Umfrage des Meinungsforschungsinstuts Forsa, welche der Deutsche Beamtenbund (dbb) regelmäßig in Auftrag gibt, sind 61 Prozent der Befragten der Meinung, der Staat sei bei der Erfüllung seiner Aufgaben überfordert. 

Insbesondere in den Bereichen Schule und Bildung, Migration, innere Sicherheit, Umweltschutz, Gesundheitsversorgung und soziale Sicherung sehen die Befragten Defizite. 

Bessere Ausstattung und mehr Personal längst überfällig

Um Vertrauen zurückzugewinnen und den Zusammenhalt der Gesellschaft zu verbessern, muss die „Performance“ des Staates schnell und nachhaltig verbessert werden, sagte dbb-Bundeschef Ulrich Silberbach: „Wir fordern seit Jahren eine angemessene Personalausstattung, bessere Bezahlung und deutliche Schritte hin zu Digitalisierung, Bürokratieabbau und Serviceorientierung. Das würde nicht nur die Bürger- sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen.“

Direkter Umgang mit Behörden überwiegend positiv bewertet

Im direkten Umgang mit Behörden ergab die Umfrage jedoch eine insgesamt positive Bilanz: Zwei Drittel der Befragten gaben an, im direkten Umgang mit dem öffentlichen Dienst positive Erfahrungen zu machen. Auch haben einzelne Berufsgruppen wie Polizisten, Feuerwehrleute und Krankenhausmitarbeiter bei Bürgern grundsätzlich ein hohes Ansehen.



Schlagworte zum Thema:  Umfragen, Fachkräftemangel