33 % der europäischen Mitarbeiter mit Führung unzufrieden

Ein Drittel (33 Prozent) der europäischen Arbeitnehmer ist nicht mit der Qualität ihrer Mitarbeiterführung zufrieden. Zudem gehen 37 Prozent davon aus, dass ihr Vorgesetzter nicht in der Lage ist, ihr volles Potenzial zu erkennen, so zwei Ergebnisse einer aktuellen Befragung unter Mitarbeitern aus fünf Ländern.

Das Gefühl, nicht verstanden zu werden, geht dabei offensichtlich über die direkten Vorgesetzten und das Management hinaus. 46 Prozent gaben nämlich an, ihr Arbeitgeber verstehe ihr Potenzial nicht. Knapp ein Fünftel (18 Prozent) der Befragten gaben an, das Gefühl zu haben, im Unternehmen lediglich als Nummer wahrgenommen zu werden.

Mängel im Gesundheitsschutz und der Arbeitssicherheit

Mangelndes Verständnis seitens der Arbeitgeber und der Führungsebene war dabei nicht die einzige Ursache für die Unzufriedenheit von Mitarbeitern mit ihrem Arbeitsplatz. So fühlte sich ein Drittel der Mitarbeiter (34 Prozent) im vergangenen Jahr bei der Arbeit unsicher, vor allem aufgrund von Defiziten im Gesundheitsschutz und bei der Arbeitssicherheit oder wegen aggressiver Kunden. 

Ein Großteil der Arbeitgeber hat laut den Umfrageteilnehmern keine adäquaten Prozesse implementiert, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter sicherzustellen; lediglich ein Viertel (26 Prozent) bietet für die Belegschaft einen Feedback-Prozess, über den Bedenken kommuniziert werden können. Immerhin 43 Prozent offerieren zumindest Gesundheits- und Sicherheitsschulungen.

Die Hälfte der Befragten klagt über zu viel Stress

Fehlende Unterstützung durch das Unternehmensmanagement, zu viel Stress, gestörte Beziehungen zwischen Kollegen oder schlechte Arbeitsbedingungen waren für knapp die Hälfte der Beschäftigten (44 Prozent) der Anlass, sich im vergangenen Jahr bei der Arbeit unwohl zu fühlen. Nur wenige Unternehmen bieten für ihre Mitarbeiter Maßnahmen zur Förderung des psychischen Wohlbefindens wie Achtsamkeitstrainings (13 Prozent), Kurse zum Abbau unbewusster Voreingenommenheit (zehn Prozent) oder adäquate Beratungsdienste (20 Prozent).

Zur Studie:

Die Befragung wurde online im April 2018 von dem Personaldienstleisters ADP und der Umfrageunternehmen Circle Research unter 2.518 Mitarbeitern in Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Niederlande und Italien durchgeführt. Dabei wurde bei den Teilnehmern ein repräsentativer Querschnitt auf Basis der Gesichtspunkte Alter, Geschlecht, Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung, Gehaltsgruppe und Betriebszugehörigkeit ausgewählt.


> Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen.


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