SPD-Fraktionschef kündigt weitere Entlastungen an
Trotz der beiden, schon verabschiedeten Entlastungspakete wisse man, dass wegen steigender Energie- und Nahrungsmittelpreise insbesondere die Mitte der Gesellschaft noch weitere Entlastungen brauche, sagte Mützenich dem Nachrichtenportal t-online. Auf die Frage, ob er für den Vorschlag sei, die Energiepauschale von 300 EURo auch Rentnern zu zahlen, sagte er: "Das kann ich mir vorstellen. Aber das werden wir gemeinsam besprechen und entscheiden."
"Nach dem Entlastungspaket ist vor dem Entlastungspaket"
Auch Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hält weitere Hilfen für nötig. Der "Welt am Sonntag" sagte der Grünen-Politiker: "Mir macht die aktuelle Preisentwicklung bei Lebensmitteln aufgrund des Ukraine-Kriegs Sorgen." Die Bundesregierung habe sofort Entlastungspakete geschnürt, um auf die Folgen des Krieges zu reagieren. "Und wenn es so weitergeht, dann kann ich Ihnen sagen: Nach dem Entlastungspaket ist vor dem Entlastungspaket."
Lindner kann sich Steuerentlastung vorstellen
Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner nannte die Inflation "die größte Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Frieden" im Land: "Deshalb muss bei allen wichtigen Aufgaben ihre Bekämpfung Priorität haben", sagte Lindner der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). Lindner könnte sich eine Steuerentlastung vorstellen. "Wir machen eine Lohn- und Einkommensteuerreform im nächsten Jahr, passen den steuerlichen Grundfreibetrag und den Steuertarif der Inflation an. Und wenn es nach mir geht, gibt es noch eine zusätzliche Entlastung für Bezieher von kleinen und mittlere Einkommen obendrauf."
Ungleichbehandlung bei Energiepauschale?
Gegen einen Punkt im Entlastungspaket will der Sozialverband VdK gerichtlich vorgehen. Es geht um die Energiepauschale von 300 Euro. Die VdK-Vorsitzende Verena Bentele sagte der "Bild am Sonntag": "Arme Rentnerinnen und Rentner, aber auch pflegende Angehörige, Menschen, die Kranken- oder Elterngeld bekommen, gehen leer aus. Das verstößt gegen den Gleichheitsgrundsatz."
Steigende Energiepreise
Der Städte- und Gemeindebund fordert, die Bürger dauerhaft von steigenden Energiepreisen zu entlasten. "Wenn man sozialen Sprengstoff vermeiden will, muss ein Schwerpunkt insbesondere bei Familien und Personen mit niedrigen Einkommen vorgesehen werden", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Funke Mediengruppe. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) forderte im "Tagesspiegel" (Sonntag): "Wir sollten nicht wieder mit der Gießkanne über die ganze Gesellschaft gehen."
Entlastungsvorschläge der Unionsfraktion
CDU-Chef Friedrich Merz warnte vor der Erwartung, dass der Staat alle Mehrkosten durch die Inflation kompensiert. "Nicht jede Kostenentwicklung kann durch die öffentlichen Kassen ausgeglichen werden", sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Entlastungsvorschläge der Unionsfraktion lägen auf dem Tisch. Dazu zählten die Abschaffung der Kalten Progression, eine Energiepreispauschale auch für Rentner und Studierende und die Absenkung der Stromsteuer auf den EU-Mindeststeuersatz.
-
Verpflichtung zur elektronischen Rechnung
20.5729
-
Neue Steuervorteile für vollelektrische Dienstwagen
7.0387
-
Steuerliche Entlastung für kleinere Photovoltaikanlagen ab 2022 und 2023
6.823449
-
Wachstumschancengesetz verkündet
3.7454
-
Jahressteuergesetz (JStG) 2024
3.708
-
Behinderten- und Pflege-Pauschbeträge
2.9041
-
Viertes Bürokratieentlastungsgesetz
2.216
-
Neue Pflichtangaben bei Reverse-Charge-Leistungen
1.445
-
Grundsteuer ab 2025 in Berlin
979
-
Viertages-Zugangsvermutung bei der Bekanntgabe von Steuerbescheiden
8393
-
Einigung über ViDA-Paket
07.11.2024
-
Reformen-Cockpit Steuern
07.11.2024
-
DAC8-Umsetzungsgesetz
06.11.2024
-
Jahressteuergesetz (JStG) 2024
21.10.2024
-
Viertes Bürokratieentlastungsgesetz
21.10.2024
-
Steuerliche Freistellung des Existenzminimums 2024
21.10.2024
-
Bürgerbewegung Finanzwende warnt Bundesrat vor Viertem Bürokratieentlastungsgesetz
17.10.2024
-
Erleichterung bei der Rechnungsstellung von Steuerberatern
16.10.2024
-
Verpflichtung zur elektronischen Rechnung
15.10.20249
-
Noch höhere Grundfreibeträge in den nächsten Jahren
15.10.2024