„Anfangs waren es vor allem Gerichtsurteile, Änderungen der Steuergesetze oder Erlasse der Finanzverwaltung und deren Konsequenzen, über die wir Mandanten informiert haben“, sagt Ulf Hausmann, Leiter der Unternehmenskommunikation der Steuerberatungsgesellschaft Ecovis in Berlin.
„Mandanten schätzen es, wenn Informationen möglichst genau auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.“ StB Nils Johannsen, der für die Dan Revision in Kiel die Information der Mandanten koordiniert, rät: „Die Art und Weise, wie Mandanten informiert werden, sollte in einem Kommunikationskonzept eingebettet sein“. Dazu wird inzwischen meist die gesamte Palette der Kommunikationsmittel genutzt. Beliebt sind regelmäßig verschickte Newsletter oder Rundschreiben. „Wir setzen sie auch verstärkt zielgruppenorientiert ein“, betont Johannsen.
Branchenspezifisch und sogar mehrsprachig
So verschickt die Dan Revision speziell aufbereitete Rundschreiben – nach Wunsch entweder per Post oder via E-Mail – auf Mandarin und Englisch an chinesische Mandanten sowie auf Dänisch oder Schwedisch und ebenfalls auf Englisch an Mandanten aus dem skandinavischen Raum. Zudem werden branchenbezogene News zusammengestellt, und zwar für den Bereich der erneuerbaren Energien und den Immobiliensektor.
Auch bei anderen großen Kanzleien sieht das Konzept ähnlich aus: mehrsprachige oder branchenspezifische Newsletter, die über die Homepage abrufbar sind. Das Ziel: der internationalen Mandantenstruktur gerecht werden oder gezielt Informationsbedürfnisse wichtiger Zielgruppen erfüllen. Ergänzt werden die Newsletter durch vierteljährliche Spezialbeiträge, in denen Themen vertieft beleuchtet werden. Zusätzlich kann auf besonderes Know-how aufmerksam gemacht werden.