Fachbeiträge & Kommentare zu DGUV

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Mitwirkung und Mitbestimmun... / 3 Fazit

Der Umstand der Neuregelung des Sicherheitsbeauftragten in § 20 DGUV-V 1 hat die Frage der Mitbestimmung bei der Bestellung der Sicherheitsbeauftragten wieder virulent werden lassen. Die bislang vorherrschende Meinung, dass die Zahl und die Auswahl der Beauftragten mitbestimmungsrechtlich alleine der Mitwirkung unterliegen, lässt sich unter den gegebenen Umständen der Regelu...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Setzen Sie Ihre Sicherheits... / Zusammenfassung

Überblick Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gab es 2017 in Deutschland ca. 670.000 Sicherheitsbeauftragte. In der gewerblichen Wirtschaft kam auf 80 Beschäftigte ein Sicherheitsbeauftragter. Zum Vergleich: Im selben Jahr waren rund 74.000 Fachkräfte für Arbeitssicherheit und etwas weniger als 11.500 Betriebsärzte im Einsatz. Diese Zahlen führen vor Au...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Mitwirkung und Mitbestimmun... / 1.2 Folgen der Neuregelung

Die erforderliche Zahl der Sicherheitsbeauftragten wird durch diese Regelung zunehmen, ohne dass die Bereitschaft der Mitarbeiter wachsen wird, dieses Amt übernehmen zu wollen. Und mag "räumlich, zeitlich und fachlich" noch eingrenzbar sein – wie nahe ist denn die erforderliche "Nähe"? Das Kriterium "im Unternehmen bestehende Unfall- und Gesundheitsgefahren" ist so dehnbar w...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Platin
Mitwirkung und Mitbestimmun... / 2.2.2 Neue Rechtslage

Mit der Konkretisierung der Verpflichtung zur Bestellung von Sicherheitsbeauftragten in § 20 Abs. 1 DGUV-V 1 wird nicht mehr zur Mitbestimmung gesagt, als bislang im Gesetz steht. Jedoch ist hier auf die Rechtsprechung des BAG zurückzugreifen: In seiner Entscheidung vom 18.3.2014 (1 ABR 73/12) führt das BAG aus, dass die aus § 3 Abs. 2 ArbSchG folgende Pflicht des Arbeitgebe...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Schallschutzhelm

Begriff Kapselgehörschützer und/oder Gehörschutzstöpsel reichen bei hohen Schalldruckpegeln alleine nicht mehr aus. Bei Lärm von mehr als 115 dB(A) kommt es verstärkt zu einer Übertragung über die Schädelknochen zum Innenohr. Schallschutzhelme dienen dazu, diese Übertragung wesentlich herabzusetzen. Schalldruckpegel dieser Höhe treten eher selten auf. Man findet sie z. B. i...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Schallschutzanzug / Zusammenfassung

Begriff Kapselgehörschützer, Gehörschutzstöpsel oder Schallschutzhelm schützen nur das Gehör vor gehörschädigendem Lärm. Um bei Lärm mit mehr als 130 dB(A) eine Schädigung des Körpers durch Lärm zu verhindern, werden als Schutzmaßnahme Schallschutzanzüge eingesetzt. Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung Grundlegend ist Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung und die d...mehr

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Warum wird ein Laserschutzb... / Zusammenfassung

Überblick Betreibt das Unternehmen Lasereinrichtungen der Klassen 3R, 3B oder 4 (alte Kennzeichnung nach DGUV-V 11 3B oder 4), muss der Arbeitgeber Sachkundige als Laserschutzbeauftragte schriftlich bestellen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, für eine geeignete Arbeitsschutzorganisation zu sorgen. Dazu gehört beim Einsatz entsprechender Lasereinrichtungen auch der Laserschut...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Sicherheitszirkel / 1 Jeder Unternehmensbereich ist geklärt, nur nicht die Zusammenarbeit!

Bereits in der Jugend hat jeder erfahren, dass es in der Gruppe leichter ist, ein Lernziel zu erreichen, Probleme zu lösen, Aufgaben schneller und effizienter zu erledigen. Schaut man sich in den Betrieben um, wie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz umgesetzt wird, ist von dieser Kenntnis nicht mehr viel übrig. Es gibt eine klare Aufgabenteilung, die am Beispiel der DGUV-V...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Gefahrensignale / Zusammenfassung

Begriff Ein Signal ist ein Zeichen mit einer definierten Bedeutung. Es gibt die unterschiedlichsten Signaltechniken, wie z. B. Lichtsignale, Handsignale, elektrische Signale. Signale werden häufig eingesetzt, um eindeutig wahrnehmbare Informationen sehr schnell zu vermitteln. Daher sind sie unerlässlich um auf Gefahren aufmerksam zu machen. Wichtige Gefahrensignalarten im Ar...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Mangelhafte Baustellensiche... / 1 Vorbemerkung

Der Schutz gegen Absturz und herabfallende Gegenstände ist eine der grundlegenden Anforderungen an Arbeitsstätten. Normalerweise wird ein dreiteiliges Geländer – bestehend aus Handlauf, Knieleiste und Fußleiste – als Absturzsicherung und Schutz gegen herabfallende Gegenstände verwendet. Aber auch die Verwendung von Fanggerüsten, Fangnetzen oder der Einsatz von persönlicher S...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Medikamente / Zusammenfassung

Begriff Viele Beschäftigte nehmen regelmäßig oder gelegentlich Medikamente und stehen demnach, soweit sie nicht arbeitsunfähig krank sind, während der Arbeit unter deren Einfluss. Durch die Wirkungen oder auch unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten können bestimmte Risiken am Arbeitsplatz entstehen oder erhöht werden. Besonders kritisch ist eine Medikamentenabhängigkei...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Gefahrensignale / 3.2 Anforderungen an akustische Gefahrensignale an Fahrzeugen

In der Praxis setzen sich immer mehr Rückfahrwarnsysteme durch, z. B. bei Gabelstaplern. Explizit gefordert werden Rückfahralarme jedoch nicht. In § 13 DGUV-V 70"Fahrzeuge" ist lediglich beschrieben, dass maschinell angetriebene Fahrzeuge mit Einrichtungen für deutlich wahrnehmbare Schallzeichen ausgerüstet sein müssen (Hörner, Hupen). Der Einsatz von Rückfahrwarnsystemen bei...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Neue Mitarbeiter / 1 Unterweisung neuer Mitarbeiter

Der Unternehmer hat die Versicherten über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, insbesondere über die mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen und die Maßnahmen zu ihrer Verhütung vor der Beschäftigung und danach in angemessenen Zeitabständen, mindestens jedoch einmal jährlich, zu unterweisen. So fordert es § 4 DGUV-V 1 "Grundsätze der Prävention", und verweist da...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Löschdecke / Zusammenfassung

Begriff Löschdecken sind für das Löschen von Klein- und Entstehungsbränden gut geeignet, besonders dann, wenn die zu erwartenden Betriebsstörungen oder Schäden durch Löschmittel, wie Wasser oder Pulver, hoch sind. Löschdecken sind vergleichsweise günstig in der Anschaffung, erfordern keine Wartung und sind auch für Laien anwenderfreundlich. Allerdings ersetzen sie i. d. R. n...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Return on Prevention (RoP) / 2 Grundlagen des RoP

Primäre Intention des Konzepts "Return on Prevention" ist die Entwicklung einer belastbaren Kennzahl, die aufzeigt, in welchem Maße sich betriebliche Präventionsarbeit für ein Unternehmen lohnt. Bei der Entwicklung einer solchen Kennzahl orientierte man sich an der bekannten Kennzahl "Return on Investment" (ROI). Sie misst die Rendite des eingesetzten Kapitals, also, wie sic...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Vision Zero / 5 Betriebliche Umsetzung

Je nach Ausgangslage bieten sich 2 betriebliche Strategien an: Entweder das von der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) entwickelte Konzept der "Sieben Goldenen Regeln" oder der von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) beschriebene und in eine langjährige Kampagne umgesetzte strategische Ansatz einer Präventionskultur. Beide sind hier nu...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Return on Prevention (RoP) / 1 Prävention lohnt sich – Versuch eines Nachweises

Ein wirksamer Arbeits- und Gesundheitsschutz ist fraglos zuallererst aus sozialen Gründen (Unversehrtheit, Vermeidung arbeitsbedingter Erkrankungen sowie Erhalt der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit) erforderlich und begründet. Darüber hinaus ist aber auch der Nutzen für die jeweilige Organisation, also insbesondere das Unternehmen sowie die Gesellschaft zu betrachten. Di...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Haftung für mangelhafte Bau... / 1 Vorbemerkung

Der Unternehmer muss als Auftraggeber bei der Vergabe von Arbeiten an andere Unternehmen (Fremdfirmen) dafür sorgen, dass eine Person als Koordinator und erforderlichenfalls ein Vertreter bestellt wird, soweit dies zur Vermeidung einer möglichen gegenseitigen Gefährdung erforderlich ist. Dieser früher in § 6 Abs. 1 VGB 1 geregelte Grundsatz wird heute durch § 6 Abs. 1 DGUV-V...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Löschdecke / 1 Anwendungsbereich

Löschdecken sind grundsätzlich in allen Bereichen einsetzbar, in denen es um kleinräumige Brände geht, also z. B. um Brände in Gefäßen, oder um kleine Maschinen und Anlagen, ohne Rückstände gelöscht werden soll (Küchen, Wohnbereiche, Werkstätten mit empfindlicher Ausstattung), mit Wasser nicht gelöscht werden darf, weil Fette und Öle (in nicht zu großen Mengen, s. u.) brennen k...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Nachhaltigkeit im Arbeitssc... / 1 Ganzheitlicher Arbeitsschutz

Ein ganzheitliches Verständnis für Sicherheit und Gesunderhaltung bei der Arbeit ist ein erster maßgeblicher Schritt. Die DGUV vermittelt in ihrem Sifa-Ausbildungsgang das Leitbild eines zeitgemäßen Arbeitsschutzes. Es richtet den Fokus auf alle Ebenen des Menschen: die physischen, psychischen, mentalen und sozialen. Ebenso werden Aspekte wie Arbeitssystemgestaltung, integri...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Regelung der Bestellung von... / Zusammenfassung

Überblick Mit der im Laufe des Jahres 2014 bei den Berufsgenossenschaften umgesetzten DGUV-V 1 haben diese die bislang recht formalisierte Bestellung der Zahl der zu berufenden Sicherheitsbeauftragten (§ 22 Abs. 1 SGB VII) durch weitere Kriterien ergänzt (§ 20 Abs. 1 DGUV-V 1). Während der Gesetzgeber in § 22 Abs. 1 SGB VII dabei bislang nur von einer "Beteiligung des Betrie...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Alternative Betreuung / 2 Umsetzung

Die alternative Betreuung umfasst Motivation, Information, Fortbildung und die Inanspruchnahme bedarfsorientierter Betreuung. Damit der Unternehmer seine Aufgaben erfüllen kann, ist er verpflichtet, an Seminaren mit folgenden Inhalten teilzunehmen (vgl. Anlage 3 DGUV-V 2 der BGN): u. a. Verantwortung des Arbeitgebers, Arbeitsschutz als Führungsaufgabe, wirtschaftliche Aspekte, Gef...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Einführung eines Arbeitssch... / Zusammenfassung

Überblick In den ersten 3 Schritten der Einführung eines AMS bzw. der Weiterentwicklung eines vorhandenen AMS gemäß einem neuen AMS-Konzept, wie insbesondere der DIN ISO 45.001, wurde die Bezugsbasis für den Aufbau des AMS (durch die Bestandsaufnahme und die Konzeption des zukünftigen AMS) sowie die Anwendung des AMS (durch die Arbeitsschutzpolitik und -ziele) geschaffen. Im...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Alternative Betreuung / 1 Bedingungen

Voraussetzung für eine alternative Betreuung ist, dass der Unternehmer über Arbeits- und Gesundheitsschutz informiert und für dessen Umsetzung motiviert ist. Das sog. Unternehmermodell nach Anlage 3 DGUV-V 2 erfordert, dass der Unternehmer aktiv in das Betriebsgeschehen eingebunden ist. Deshalb liegt die Obergrenze bei max. 50 Beschäftigten. Sind mehrere Personen als "Unterne...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Betreuungsumfang / 1 Grundprinzip: Bedarfsorientierte Betreuung

Mit der DGUV Vorschrift 2 wurde ein neues Grundprinzip für die Ermittlung und Festlegung der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuungsleistungen etabliert: Grundsätzlich müssen zunächst die Inhalte der Betreuung konkret anhand des Bedarfs des jeweiligen Betriebs ermittelt und zwischen Betriebsarzt und Fachkraft aufgeteilt werden. Die in der DGUV Vorschrift 2 be...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Nachhaltigkeit im Arbeitssc... / 4 Kampagne "kommitmensch"

Auch die Kampagne "kommitmensch" der Unfallkassen und Berufsgenossenschaften[1] leistet einen Beitrag zur Identifikation aller betrieblichen Akteure mit den Werten einer sicheren und gesunden Arbeit. Das Prinzip bleibt gleich. Es geht stets um Kulturprägung und -wandel. So wie schon die "7 goldenen Regeln" der Vision Zero-Initiative, die 4 Handlungsfelder von Prävention 4.0 ...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Betreuungsumfang / 3.2 Bedarfsorientierte alternative Betreuung der Betriebe bis zu 50 Mitarbeitern

Die Art der bedarfsorientierten alternativen Betreuung wird in Anlage 3 DGUV-V 2 geregelt. Voraussetzung für die Teilnahme an der alternativen Betreuung ist die Maßgabe, dass der Unternehmer aktiv in das Betriebsgeschehen eingebunden ist. Aus diesem Grund haben die Unfallversicherungsträger für diese Betreuungsform eine Betriebsgrößenobergrenze von max. 50 Mitarbeitern festg...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Warum zählt der Arbeits- un... / 1.1 Definition

Aus der selbstverständlichen Mitverantwortung für die eigenen Handlungen und Unterlassungen sowie aus den Forderungen des Arbeitsschutzgesetzes (insbesondere §§ 15, 16 ArbSchG) und der DGUV-V 1 "Grundsätze der Prävention" (insbesondere §§ 15 bis 18 DGUV-V 1) ergeben sich im Wesentlichen folgende Aufgaben der Mitarbeiter im Arbeits- und Gesundheitsschutz: sicherheits- und gesu...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Betreuungsumfang / 3.1 Regelbetreuung der Betriebe bis zu 10 Mitarbeitern

Der Umfang der Betreuung wird in Anlage 1 DGUV-V 2 geregelt. Die Regelbetreuung für Betriebe mit durchschnittlich bis zu 10 Mitarbeitern besteht aus Grundbetreuung und anlassbezogener Betreuung. Zur Grundbetreuung gehört im Wesentlichen die Unterstützung bei der Erstellung und Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung durch Betriebsarzt oder Fachkraft für Arbeitssicherheit. ...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Betreuungsumfang / Zusammenfassung

Begriff Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte unterstützen Unternehmen und Verwaltungen gemäß Arbeitssicherheitsgesetz beim Arbeitsschutz und der Unfallverhütung. Der genaue Umfang dieser Betreuung muss auf Basis der Vorgaben der DGUV-V 2 "Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit" ermittelt werden. Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung Grundlegend fü...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Warum zählt der Arbeits- un... / 2 FAQs

1) Wie können die Aufgaben der Mitarbeiter im Arbeits- und Gesundheitsschutz festgelegt werden? Grundlage für die Beschreibung der Aufgaben der Mitarbeiter im Arbeits- und Gesundheitsschutz sind das Arbeitsschutzgesetz (insbesondere §§ 15, 16 ArbSchG) und die DGUV-V 1 (insbesondere §§ 15 bis 18 DGUV-V 1). Eine Vorlage stellt die Auflistung in Kap. 2.1 dar. Die an die betriebl...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Arbeitsschutz in der Landwi... / 1.1.4 Beiträge

Im Gegensatz zu dem sonst üblichen Verfahren in der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV, nach dem Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung nach den gezahlten Bruttoentgelten bestimmt werden und damit stark an die Beschäftigtenzahl gekoppelt sind, werden im landwirtschaftlichen Bereich andere Hilfsgrößen zugrunde gelegt. Neben einem Grundbeitrag, der für jedes ...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Nachhaltigkeit im Arbeitssc... / 3 Prävention 4.0

Unsere Wirtschaftswelt befindet sich in einer starken Transformationsphase. Die rasante Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), die Fortschritte der IT- und Kommunikationstechnologie führen in der Industrie mit intelligenten Fertigungssystemen (IMS) und umfassender Vernetzung aller betrieblichen Prozesse (Cyber-physische Systeme) zu enormen Veränderungen der Arbe...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Systemelemente des Occupati... / 3.1 Verpflichtungen

Die Organisation entwickelt Verfahren, um alle für sie einschlägigen öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen zu Arbeitsschutz und Anlagensicherheit nach dem jeweils aktuell gültigen Stand zu ermitteln. Sie dokumentiert diese Verpflichtungen in einem Verzeichnis der Vorschriften, aus denen sich die Verpflichtungen ableiten (vgl. Teil B: Nr. 2.9). Diese Verpflichtungen ergeben s...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Nachhaltigkeit im Arbeitssc... / 2 Vision Zero

Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes bildet die Prävention einen strategischen Kern. Die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland (DGUV) hat schon 2008 mit ihrer Präventionsstrategie ein klares Ziel formuliert: "Die Arbeits- und Lebenswelten sind so zu gestalten, dass niemand mehr getötet oder so schwer verletzt wird oder beruflich bedingt erkrankt, dass ein Schaden ...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Betreuungsumfang / 4.1 Umfang der Betreuung

Der Umfang der Betreuung wird in Anlage 2 DGUV-V 2 geregelt. Die betriebsärztliche und sicherheitstechnische Regelbetreuung der Betriebe mit mehr als 10 Mitarbeitern besteht aus 2 Komponenten: Der Grundbetreuung, für die in der Unfallverhütungsvorschrift Einsatzzeiten vorgegeben werden und dem betriebsspezifischen Betreuungsanteil, der von jedem Betrieb selbst zu ermitteln i...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Alternative Betreuung / Zusammenfassung

Begriff Alternative Modelle zur sog. Regelbetreuung im Arbeitsschutz werden als alternative Betreuung bzw. Unternehmermodell bezeichnet. Die alternative, bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung kann in Betrieben mit bis zu max. 50 Beschäftigten angewendet werden. Dabei legt die zuständige Berufsgenossenschaft (BG) als gesetzlicher Unfallversi...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Lärmminderung in Fertigungs... / Zusammenfassung

Überblick Nach der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung müssen zwangsläufig raumakustische Maßnahmen in Betracht gezogen werden, wenn in einem Betrieb Arbeitsplätze existieren, deren Tageslärmexpositionspegel bzw. Spitzenschalldruckpegel oberhalb des oberen Auslösewertes von LEX,8h = 85 dB(A) bzw. LpCpeak = 137 dB(C) liegen. Richtig und im richtigen Maß angewendet, k...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Arbeitsschutz in der Landwi... / Zusammenfassung

Überblick Die Landwirtschaft ist ein Bereich der Arbeitswelt, in dem Tradition und Wandel in ganz besonderer Weise aufeinander treffen. Einerseits war noch vor wenigen Generationen ein erheblicher Teil der Bevölkerung in der (überwiegend bäuerlichen) Landwirtschaft beschäftigt und die dabei entwickelten Strukturen und Abläufe sind noch bis heute prägend. Andererseits unterli...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Nachhaltigkeit im Arbeitssc... / 7 Beeinflussungsstrategien

Gemäß § 3 Abs. 1 und 2 ArbSchG ist der Arbeitgeber verpflichtet, die erforderlichen Schutzmaßnahmen durch eine "geeignete Organisation", die Bereitstellung der "erforderlichen Mittel", das Einbinden in die "betrieblichen Führungsstrukturen" und die Sicherstellung der "Mitwirkungspflicht" seiner Beschäftigten zu gewährleisten. Namentlich in der DGUV Vorschrift 2 wird beschrie...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Arbeitsschutz in der Landwi... / 1.2.2 Angestellte

Wegen der Bedingungen, die ein globales Wirtschaftssystem schafft, sind landwirtschaftliche Betriebe in vielen Sparten nur noch überlebensfähig, wenn sie eine Größe haben, die nicht mehr von den Arbeitskräften zu bewältigen ist, die eine Familie pro Generation bereitstellen kann. Daher beschäftigen die meisten Betriebe mittlerweile Angestellte bzw. mindestens Aushilfen. Trot...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Bürostuhl / Zusammenfassung

Begriff Ein Bürostuhl ist ein drehbarer, auf Stuhlrollen gelagerter Stuhl mit Rückenlehne. Er ist auf die Benutzung an Schreibtischen optimiert und aus Gründen der Ergonomie höhenverstellbar. Die Höhenverstellung erfolgt mit einer Gasdruckfeder. Eine Höhen- und Neigungsverstellung der Rückenlehne ist meist vorgesehen, oft auch eine Neigungsverstellung oder eine sitzballähnli...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Bürodynamik - Möglichkeiten... / 3.4.1 Pedalierkonzepte

Bei Pedalierkonzepten tritt der Anwender parallel zum Arbeiten wie beim Fahrradfahren in die Pedale. Zum Einsatz kommen hierbei speziell für die Büroumgebung entwickelte Fahrradergometer, wie z. B. der FitSeat (Abb. 3). Durch die Tretbewegung erhöht sich der Energieverbrauch um das bis zu 3,3-fache im Vergleich zum Sitzen,[1] ohne dass die Arbeitsleistung eingeschränkt wird....mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Betreuungsumfang / 2 Betreuungsmodelle

Die Regelungen der DGUV-V 2 geben den Arbeitgebern mehr Freiräume im Arbeitsschutz, aber auch mehr Eigenverantwortung. Wie das genau aussieht, hängt von der Größe des Unternehmens ab: In Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern hat der Unternehmer die Wahl: er lässt sich in Fragen des Arbeitsschutzes schulen und sensibilisieren (sog. alternative Betreuung) oder er entscheidet sic...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Regelung der Bestellung von... / 1.1 Mitbestimmung beim Arbeits- und Gesundheitsschutz

Mit der Konkretisierung der Verpflichtung zur Bestellung von Sicherheitsbeauftragten in § 20 Abs. 1 DGUV-V 1 wird nichts Neues zur Mitbestimmung durch den Betriebsrat gesagt. Hier ist allerdings auf die Grundsätze zurückzugreifen, die aus der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) folgen: In seiner Entscheidung vom 18.3.2014 (Az. 1 ABR 73/12) führt das BAG aus, dass ...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Bürostuhl / 2.8 Armlehnen

Das Statussymbol Armlehne wird aus Kostengründen leider zu oft starr angeschafft und schadet dadurch zumeist mehr als es nützt. Das häufige Argument für die Armlehne, sich besser auf- bzw. hinsetzen zu können, ist differenziert zu betrachten, was hier aber nicht möglich ist. Grundsätzlich gilt: wenn, dann höheneinstellbar und in der Breite verstellbar. Achtung Breiteneinstell...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Nachhaltigkeit im Arbeitssc... / 7.2 Einfluss interner Akteure

Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte haben zwar maßgeblichen Einfluss auf die Güte der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in den Betrieben, befinden sich aber andererseits "nur" in einer beratenden/kontrollierenden Funktion und haben keine unternehmerische Entscheidungsbefugnis. Größte Bedeutung kommt hierbei ihrer Motivations- und Überzeugungskraft g...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Einführung eines Arbeitssch... / Zusammenfassung

Überblick Wie bei anderen betrieblichen Aufgaben bestehen auch im Arbeits- und Gesundheitsschutz mehr oder weniger umfangreiche Dokumentationserfordernisse. Diesen nachzukommen – natürlich unter Berücksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten (dem Kontext der Organisation, vgl. DIN ISO 45.001) – ist für die Rechtssicherheit sowie die Wirksamkeit eines Arbeitsschutz-Manageme...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Datensicherheit 4.0: Was Fa... / 1.1 Was ist überhaupt Datensicherheit und wie kann diese hergestellt werden?

Datensicherheit oder IT-Sicherheit bezeichnet einen Zustand, in dem die Risiken für die Informationssicherheit, die beim Einsatz von Informationstechnik aufgrund von Bedrohungen und Schwachstellen vorhanden sind, durch passende Maßnahmen auf ein tragbares Maß reduziert sind. Erst durch Gewährleistung des Schutzes von IT-Systemen und Daten (IT-/Cyber-Security) sowie der funkt...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Personal Office Platin
Betreuungsumfang / 4.3 Betriebsspezifischer Teil

Neben der Grundbetreuung ist die betriebsspezifische Betreuung fester Bestandteil der Gesamtbetreuung. Wichtig Spezielle Erfordernisse des Betriebs Die betriebsspezifische Betreuung trägt den speziellen Erfordernissen des jeweiligen Betriebs Rechnung, die sich z. B. aus seiner Art und Größe sowie aus den sonstigen betrieblichen Gegebenheiten ergeben. Sie geht immer von spezifi...mehr