Fachbeiträge & Kommentare zu Offenlegung

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 5.2 Jahresabschlussersetzende Veröffentlichung eines Konzernabschlusses

Nach § 264 Abs. 3 HGB besteht für Kapitalgesellschaften und nach § 264 b HGB für Personenhandelsgesellschaften ohne natürlichen Vollhafter die Möglichkeit, statt eines Jahresabschlusses einen befreienden Konzernabschluss zu veröffentlichen, wenn sie selbst Tochterunternehmen sind.[1] Der Reiz dieser Variante liegt darin, dass die Informationen des Jahresabschlusses für die E...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 4.7 Öffentlichkeit

Allgemeine Öffentlichkeit steigend Die allgemeine Öffentlichkeit hat über die dargestellten begründeten Interessen der einzelnen Adressaten des Abschlusses nur ein generelles Informationsbedürfnis, was auch in dem schon im Jahr 2000 erweiterten Kreis antragsberechtigter Personen auf jedermann deutlich wurde. Dies führte jedoch entgegen der Vermutung bei Einführung der Verschä...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 4.2 Aktuelle und potenzielle Fremdkapitalgeber

Bei den Fremdkapitalgebern haben die Kreditinstitute im Vergleich zu anderen Gläubigergruppen, wie z. B. Lieferanten, Mitarbeiter (Pensionsansprüche), Kunden (Garantieansprüche) und viele mehr, eine Sonderstellung. Durch das Kreditwesengesetz sowie aus eigenem wirtschaftlichem Interesse bestehen diese i. d. R. auf der Überlassung der Jahresabschlüsse bei Kreditverhandlungen ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 4.3 Aktuelle und potenzielle Mitarbeiter

Im Gegensatz zu den Kapitalgebern haben Mitarbeiter ein persönliches Interesse an Informationen über die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens, gleichzeitig aber auch i. d. R. deutlich geringere Kenntnisse hinsichtlich der Auswertungsmöglichkeiten des Jahresabschlusses.[1] Konkret besteht das potenzielle Interesse an Jahresabschlussdaten für Mitarbeiter in den Feldern Arbe...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 3.3 Offenlegungspflicht für Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften nach § 264a HGB

Größenklassen Kapitalgesellschaften und diesen über § 264a HGB gleichgestellte Personengesellschaften ohne mindestens eine natürliche Person als Vollhafter haben stets den Jahresabschluss offenzulegen. Allerdings gibt es größenabhängige Erleichterungen; für deren Gewährung werden die Kapitalgesellschaften zunächst nach § 267 HGB in 3 Kategorien eingeteilt: große, mittelgroße ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 4.5 Aktuelle und potenzielle Kunden und Lieferanten

Große Kunden und Lieferanten können den Jahresabschluss nutzen, um sich ein Bild vom Geschäftspartner zu machen. Es wird in diesem Zusammenhang auch vom Jahresabschluss als Visitenkarte des Unternehmens gesprochen. In einigen Branchen, wie etwa in der Automobilindustrie oder bei Fastfood-Ketten, ist es inzwischen üblich, dass sich die Lieferanten einem eigenen Ratingprozess ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 2.2 Begründung der Offenlegungspflichten bei Personengesellschaften nach dem Publizitätsgesetz

Deutlich schwieriger ist die Begründung der Offenlegungspflichten bei Personengesellschaften, da hier keine Haftungsbeschränkungen vorliegen. Die Haftung umfasst das Betriebs- und Privatvermögen einer oder mehrerer natürlicher Personen. Gleichwohl wird allein durch die Größe ein Informationsinteresse gesehen. Der Gesetzgeber hat zur Begründung des Publizitätsgesetzes, welches...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungslegungsunterlagen - Kompaktdarstellung und erhöhte Schwellenwerte

1 Offenlegungspflichten im Überblick Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften, bei denen entweder kein persönlich haftender Gesellschafter eine natürliche Person ist (GmbH & Co. KG etc.) oder die über das Publizitätsgesetz zur Offenlegung von Jahresabschlüssen verpflichtet sind, haben die Pflicht, die offenzulegenden Rechnungslegungsdaten an die das Unternehmensregist...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 5.3 Abschlusspolitische Maßnahmen zur Unterschreitung der Größengrenzen

Über abschlusspolitische Maßnahmen lassen sich die in Kapitel 3 dargestellten Eckwerte des Unternehmens mehr oder weniger stark beeinflussen, um als "echte" Personengesellschaft nach dem PublG die Offenlegung komplett zu vermeiden oder als Kapitalgesellschaft bzw. dieser gleichgestellten Personengesellschaft nach § 264a HGB zumindest in den Genuss von Offenlegungserleichteru...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 4.6 Steuerbehörden

Die Steuerbehörden und weitere staatliche Stellen haben vom Gesetz eingeräumte Rechte auf die fristgerechte Vorlage von Abschlüssen bzw. Rechnungslegungsinformationen. Eine weitergehende allgemeine Veröffentlichung des handelsrechtlichen Jahresabschlusses tangiert diese Pflichten nicht. Der Abschluss nach HGB ist zwar maßgeblich für die steuerrechtliche Darstellung, doch ist...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 3.4 Offenlegungsumfangserleichterungen aufgrund von Größenklasseneinordnung

Als zentrale Erleichterung wird im § 326 HGB bestimmt, dass kleine Gesellschaften keine Gewinn- und Verlustrechnung zu veröffentlichen haben.[1] Auch können alle Angaben, die sich im Anhang auf die GuV beziehen, unterlassen werden. Zudem müssen kleine Kapitalgesellschaften sowie die ihnen gleichgestellten Personengesellschaften ohne natürlichen Vollhafter keinen Lagebericht ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 2.1 Begründung der Offenlegungspflichten bei Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften nach § 264 a HGB

Die zentrale und einfachste Begründung für die Offenlegungspflichten resultiert aus der Verknüpfung von Haftungsbeschränkung und Publizität. Der deutsche und europäische Gesetzgeber sind der Auffassung, dass derjenige, der sich einer Rechtsform bedient, die sein unternehmerisches Risiko auf das eingesetzte Eigenkapital beschränkt, auf der anderen Seite akzeptieren muss, dass...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 9 Umsetzung der EU-Digitalisierungsrichtlinie führt zu Änderungen bei der Offenlegung von Rechnungslegungsunterlagen und Unternehmensberichten

Das Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG) dient der Umsetzung der Richtlinie (EU) 2019/1151 des Europäischen Parlaments und des Rates v. 20.6.2019 zur Änderung der Richtlinie (EU) 2017/1132 im Hinblick auf den Einsatz digitaler Werkzeuge und Verfahren im Gesellschaftsrecht (ABl. L 186 vom 11.7.2019, S. 80) – Digitalisierungsrichtlinie. Das Gesetz zur Ums...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 1.2 Steuerrecht: Offenlegung

Ausgangspunkt für die Ermittlung des steuerlichen Gewinns ist der Betriebsvermögensvergleich.[1] Bei Kaufleuten ist das Betriebsvermögen anzusetzen, das sich nach den handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ergibt.[2] Soweit keine gesonderte Steuerbilanz aufgestellt wird, ist Grundlage für die steuerliche Gewinnermittlung die Handelsbilanz unter Beachtung ...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 12.3 Festsetzung des Ordnungsgelds

Erfolgt die Offenlegung beim Bundesanzeiger nicht innerhalb der Frist von 6 Wochen, wird das Ordnungsgeld festgesetzt. Dieses beträgt mindestens 2.500 EUR und kann bis zu 25.000 EUR betragen. Das Verfahren ist damit noch nicht abgeschlossen. Zugleich droht das Bundesamt für Justiz ein neues Ordnungsgeld an, falls die Offenlegung unterlassen wird. Die erneute Ordnungsgeldandro...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 4.1 Aktuelle und potenzielle Anteilseigner

Aktuelle Anteilseigner Die Veröffentlichung von Rechnungslegungsdaten erbringt gegenüber den aktuellen Anteilseignern keine Veränderung, da diese ohnehin in Abhängigkeit von der konkreten Rechtsform mehr oder weniger stark gesetzlich zugesicherte Einblicksrechte in die Unternehmensdaten haben. Spätestens zur Gesellschafterversammlung, auf der der Beschluss über die Gewinnvert...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 12 Ordnungsgeldverfahren

Das Bundesamt für Justiz, eine neue Behörde, ist zuständig bei pflichtwidriger Unterlassung der rechtzeitigen Offenlegung von Jahresabschlüssen und anderen Rechnungslegungsunterlagen. Das Amt leitet ein Ordnungsgeldverfahren ein und führt dies bis zum Abschluss durch.[1] 12.1 Prüfung und ggf. Unterrichtung des Bundesamts für Justiz Die zentrale Plattform für amtliche Verkündun...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 10 Der Kaufmann muss Meldefristen beachten

Die Gesellschaft kann sich mit der Offenlegung nicht unbegrenzt Zeit lassen. Der Jahresabschluss muss spätestens innerhalb von 12 Monaten nach dem Abschlussstichtag beim elektronischen Bundesanzeiger zur Offenlegung eingehen.[1] Praxis-Beispiel Unabhängig vom Geschäftsjahr gelten immer 12 Monate Abschlussstichtag ist der 31.12.2023 (Wirtschaftsjahr = Kalenderjahr), der 30.4.2023...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 12.6 Besonderheiten im Ordnungsgeldverfahren für kleine und Kleinstkapitalgesellschaften

Das Bundesamt für Justiz leitet auch gegen kleine und Kleinstkapitalgesellschaften Ordnungsgeldverfahren ein, wenn diese ihre Jahresabschlussunterlagen nicht rechtzeitig offenlegen. Auch hier wird zuerst nur angedroht. Liegen nach der 6-wöchigen Frist keine Unterlagen vor, wird das Ordnungsgeld festgesetzt. Das Ordnungsgeld beträgt normalerweise 2.500 EUR bis 25.000 EUR, wobe...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 14 Die Offenlegungs-/Publizitätspflicht kann umgangen werden

Nur bestimmte Rechtsformen sind zur Offenlegung/Publizität verpflichtet, bspw. die Personenhandelsgesellschaften ohne eine natürliche Person als persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär). Dies ist die Rechtsform der GmbH & Co. KG und GmbH & Co. OHG. In beiden Fällen fungiert eine Kapitalgesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter. Die klassischen Personenges...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 9.2 Übermittlungsformat

Das amtliche Übermittlungsformat für die Offenlegung nach DiRUG ist das XML-Format. Dieses Format ist bekannt und wird von Buchhaltungslösungen wie DATEV oder ergänzenden Online-Anwendungen wie z. B. eBilanz-Online (www.ebilanz-online.de) bereits abgedeckt. Eine Einreichung in anderen Formaten (z. B. Word, PDF, Excel) bleibt über die Publikations-Plattform (www.publikations-...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 12.4 Für kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften wird es richtig teuer

Ist die Kapitalgesellschaft jedoch kapitalmarktorientiert[1] oder Emittent von Vermögensanlagen[2], beträgt das Ordnungsgeld höchstens den höheren der folgenden Beträge: 10 Mio. EUR, 5 % des jährlichen Gesamtumsatzes, den die Kapitalgesellschaft in der Behördenentscheidung vorausgegangenen Geschäftsjahr erzielt hat, oder das 2-fache des aus der unterlassenen Offenlegung gezogen...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 5 Diese Kaufleute müssen ihre Daten veröffentlichen

Eine Verpflichtung zur Offenlegung/Publizität ihrer Jahresabschlüsse besteht im Wesentlichen für folgende Rechtsformen: Kapitalgesellschaften (AG, GmbH, KGaA, SE, GmbH und UG (haftungsbeschränkt)), Personenhandelsgesellschaften ohne eine natürliche Person als persönlich haftender Gesellschafter (z. B. GmbH & Co. KG, GmbH & Co. OHG mit einer Kapitalgesellschaft als persönlich h...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 6.3 Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften

Bei mittelgroßen Kapitalgesellschaften[1] müssen die gesetzlichen Vertreter folgende Unterlagen[2] einreichen: Bilanz (ausreichend ist die für kleine Gesellschaften vorgeschriebene Form[3]), Gewinn- und Verlustrechnung in verkürzter Form,[4] Anhang mit Erleichterungen (Ergebnisverwendungsvorschlag oder -beschluss muss seit Inkrafttreten des BilRUG als Pflichtangabe im Anhang da...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 9.3 Elektronische Identifikation wird Pflicht

Jeder Übermittler von Rechnungsunterlagen und Unternehmensberichten muss sich einmalig elektronisch identifizieren. Dies betrifft jede natürliche Person, die für ein offenlegungspflichtiges Unternehmen eine Datenübermittlung an das Unternehmensregister vornehmen möchte. Wichtig Ohne Identifikation keine Offenlegung Ohne Identifikation der Person, die die Daten übermittelt, kan...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 5.3.1 Minimierung der Vermögensseite

Ohne Änderung der betrieblichen Realität kann der Vermögensausweis über die Darstellungsgestaltung optisch verringert werden. Dafür stehen Personengesellschaften im HGB nur noch einige wenige Wahlrechte zur Verfügung, die inzwischen im Wesentlichen vergleichbar sind mit denen von Kapitalgesellschaften gem. den §§ 264 ff. HGB und für Konzernabschlüsse. Generell ist zu untersch...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung von Rechnungsle... / 5.3.3 Minimierung des Ausweises der Mitarbeiter

Bei der Option, das Größenkriterium Mitarbeiter kleiner als die gesetzlich determinierten Schwellenwerte zu halten, ist darauf zu achten, ob ein hoher Anteil an Teilzeitarbeitskräften vorliegt, da diese jeweils als volle Person zählen und nicht etwa Vollzeitäquivalente berechnet werden dürfen; Auszubildende sind jedoch nicht zu berücksichtigen. Wer fällt nicht unter Mitarbeit...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 9.1 Änderung des Offenlegungsmediums

Zukünftig müssen die Rechnungslegungsunterlagen und Unternehmensberichte nicht mehr an den Bundesanzeiger, sondern dem Unternehmensregister übermittelt werden. Für Geschäftsjahre bis 2021, unabhängig wann die Übermittlung erfolgt, ist weiterhin der Bundesanzeiger zuständig. Für Unternehmen, die ihre offenlegungspflichtigen Unterlagen übermitteln, ist das Unternehmensregister ...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 6.1 Große Kapitalgesellschaften haben auch den größten Aufwand

Sofern eine Gesellschaft als große Kapitalgesellschaft[1] eingestuft ist, müssen folgende Unterlagen[2] eingereicht werden: Jahresabschluss (festgestellt oder gebilligt)[3] (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung) inkl. Anhang mit dem Bestätigungs-/Versagungsvermerk des Abschlussprüfers, Lagebericht (Ergebnisverwendungsvorschlag oder -beschluss muss seit Inkrafttreten des BilRUG ...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 6.7 Offenlegungspflicht nach Größenklassen als Übersicht

Unsere Übersicht zeigt die jeweiligen Offenlegungspflichten je nach Größenklasse gemäß §§ 267, 267a HGB (kleinst, klein, mittel oder groß).mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 8.4 In 4 Schritten zur Veröffentlichung des Jahresabschlusses im Unternehmensregister beim Bundesanzeiger

Der Bundesanzeiger hat eine Anleitung zur Veröffentlichung des Jahresabschlusses ins Netz gestellt.[1]mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 4 Kapitalgesellschaften werden in Größenklassen eingeteilt

4.1 Anhebung der Schwellenwerte für die Größenklassen für Kapitalgesellschaften Aufgrund der stark gestiegenen Inflation in 2021 und 2022 hat die Europäische Union neue Schwellenwerte für die Bestimmung der Größenklasse von Kapitalgesellschaften veröffentlicht. Die nationale Umsetzung dieser Erhöhung erfolgte am 16.4.2024 durch die Verkündung des "Zweiten Gesetzes zur Änderun...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 8 Das Registergericht erhält die Unterlagen nur noch elektronisch

8.1 Elektronische Meldungen sind Pflicht Durch das EHUG "Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister" müssen Jahresabschlüsse beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht werden.[1] Dieser ist angesiedelt bei der Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH mit Sitz in Köln.[2] , [3] Achtung Änderungen der Offenlegungspflichte...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 12.1 Prüfung und ggf. Unterrichtung des Bundesamts für Justiz

Die zentrale Plattform für amtliche Verkündungen und Bekanntmachungen prüft, ob die einzureichenden Unterlagen fristgemäß und vollständig eingereicht wurden.[1] Wenn nicht, wird das Bundesamt für Justiz unterrichtet.mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 1 Offenlegungspflicht im Handels- und Steuerrecht

1.1 Handelsrecht: Offenlegung Nach handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) sind bestimmte Kaufleute verpflichtet, ihre Unternehmenswerte und -ergebnisse in einem elektronischen Register zu veröffentlichen.[1] Achtung Unterlagen sind dem Unternehmensregister zu übermitteln Ab dem Geschäftsjahr 2022 sind die Rechnungslegungsunterlagen und Unternehmensberichte dem Unternehmensregist...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 6 Je größer die Gesellschaft, desto mehr Unterlagen sind einzureichen

6.1 Große Kapitalgesellschaften haben auch den größten Aufwand Sofern eine Gesellschaft als große Kapitalgesellschaft[1] eingestuft ist, müssen folgende Unterlagen[2] eingereicht werden: Jahresabschluss (festgestellt oder gebilligt)[3] (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung) inkl. Anhang mit dem Bestätigungs-/Versagungsvermerk des Abschlussprüfers, Lagebericht (Ergebnisverwendung...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 6.5 Erleichterungen für Kleinstkapitalgesellschaften

Für Kleinstbetriebe, die in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft (GmbH oder AG) bzw. einer Personenhandelsgesellschaft ohne voll haftende natürliche Personen (z. B. GmbH & Co. KG) organisiert sind, bestanden umfangreiche Vorgaben für die Rechnungslegung. Bei Unternehmen mit sehr geringen Umsätzen und Vermögenswerten führten diese Vorgaben oft zu enormen Belastungen. Klein...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 4.3 Einstufung als kleine Kapitalgesellschaften

Tab. 3: Schwellenwerte für kleine Kapitalgesellschaften Kleine Kapitalgesellschaften sind solche, die mindestens 2 der 3 M...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / Zusammenfassung

Begriff Für bestimmte Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften bestehen Offenlegungspflichten, auch Publizitätspflichten genannt. Die gesetzlichen Vertreter dieser Gesellschaften sind verpflichtet, die Jahresabschlüsse mit den Anhängen zur Veröffentlichung einzureichen. Durch diese Regelung haben interessierte Personen wie Geschäftspartner, Banken, Angestellte oder An...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 6.6 Nicht alle Kleinstkapitalgesellschaften werden auch so eingestuft

Den Kleinstkapitalgesellschaften werden, unabhängig von der Bilanzsumme oder von den Umsatzerlösen folgende Gesellschaften nicht zugeordnet: Investmentgesellschaften i. S. d. § 1 Abs. 11 des Kapitalanlagegesetzbuchs, Unternehmensbeteiligungsgesellschaften i. S. d. § 1a Abs. 1 des Gesetzes über Unternehmensbeteiligungsgesellschaften oder Unternehmen, deren einziger Zweck darin b...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 7 Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind nicht immer erforderlich

Nach §§ 289, 293 Abs. 1, 297 Abs. 1 HGB ist ein Mutterunternehmen von der Pflicht, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen, befreit, wenn:mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 13 Die Veröffentlichung erfolgt im Unternehmensregister

Im Internet[1] können die Werte für die elektronische Einreichung der Unterlagen eingegeben werden. Hier werden die Daten gespeichert. Anschließend wird der Jahresabschluss vom elektronischen Bundesanzeiger automatisch an das Unternehmensregister zur dortigen Veröffentlichung übermittelt. Hinweis Auch Steuerberater dürfen Daten übermitteln Neben dem Kaufmann selbst können auch ...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 6.4 Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften

Für kleine Kapitalgesellschaften[1] bestehen erhebliche Erleichterungen. Diese brauchen nur die Bilanz und den Anhang einzureichen.[2] Auf die Gewinn- und Verlustrechnung wird verzichtet.[3] Ein Anhang, dieser muss die Gewinn- und Verlustrechnung betreffenden Angaben nicht enthalten,[4] ein Lagebericht,[5] ein Prüfungsbericht und ein Beschluss über die Ergebnisverwendung sind...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 6.2 Bestimmte Unternehmen werden wie große Gesellschaften behandelt

Unabhängig von der Größe gelten für folgende Gesellschaften[1] die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften: Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute, Pensionsfonds, Versicherungsunternehmen, Gesellschaften, die einen organisierten Markt i. S. v. § 2 Abs. 5 Wertpapierhandelsgesetz durch von ihnen ausgegebene Wertpapiere i. S. v. § 2 Abs. 1 Satz 1 Wertpapierhandelsgeset...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 8.1 Elektronische Meldungen sind Pflicht

Durch das EHUG "Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister" müssen Jahresabschlüsse beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht werden.[1] Dieser ist angesiedelt bei der Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH mit Sitz in Köln.[2] , [3] Achtung Änderungen der Offenlegungspflichten seit dem 1.8.2022 Beginnt das Geschäfts...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 12.2 Androhung von Ordnungsgeld

Werden keine Unterlagen eingereicht, leitet das Bundesamt für Justiz ein Ordnungsgeldverfahren ein.[1] Das Ordnungsgeldverfahren kann gegen die offenlegungspflichtige Gesellschaft selbst wie auch Organmitglieder, welche die Offenlegungspflicht verletzt haben, z. B. gegen die Geschäftsführer einer GmbH, durchgeführt werden. Dies beginnt mit der Aufforderung, innerhalb einer Nachf...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 12.5 Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand ist möglich

War eine Kapitalgesellschaft unverschuldet gehindert, innerhalb der 6-Wochenfrist Einspruch gegen die Androhung einzulegen oder ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen, muss das Bundesamt auf Antrag Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren.[1] Wichtig Die Schuld des Vertreters geht über Das Verschulden eines Vertreters ist der vertretenen Kapitalgesellschaft zuz...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 4.2 Einstufung als Kleinstkapitalgesellschaften

Tab. 2: Schwellenwerte für Kleinstkapitalgesellschaften Kleinstkapitalgesellschaften dürfen an 2 aufeinander folgenden Abschlu...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 4.5 Einstufung als große Kapitalgesellschaften

Tab. 4: Schwellenwerte für mittelgroße Kapitalgesellschaften Große Kapitalgesellschaften sind solche, die minde...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Offenlegung / 4.4 Einstufung als mittelgroße Kapitalgesellschaften

Tab. 4: Schwellenwerte für mittelgroße Kapitalgesellschaften Mittelgroße Kapitalgesellschaften sind solche, die minde...mehr