Der Schornsteinfeger ist von Berufswegen Brandschützer. Besonders wichtig war seine Aufgabe des Kaminkehrens in der Zeit, in der die Häuser noch Stroh gedeckt waren. Denn ein verstopfter oder ungereinigter Kamin kann zu einem Brand führen und es entstehen giftige Gase. Das bringt die Bewohner in Gefahr. Und so galt es als großes Glück, wenn man von diesem Unheil verschont blieb, weil der Schornsteinfeger rechtzeitig da war und seine Arbeit verrichtet hatte.
Schornsteinfeger...Glück...ein Hauch von Mystik
Der Ruß im Gesicht und die schwarze Kleidung dichteten dem Schornsteinfeger aber auch mystische Kräfte zu. Manch einer glaubte, er sei dem Teufel nahe. Doch auch dann umgab ihn positive Energie, denn man dachte, er könne böse Geister und Unglücksbringer abwenden. Und so gilt es bis heute als besonderes Glück, wenn man einen Schornsteinfeger berührt. Sein Ruß soll nämlich vor Gefahren und Krankheiten schützen.
Schornsteinfeger stehen aber auch für fachliche Kompetenz und umfassendes Wissen
Kein Hokuspokus sondern fachliche Kompetenz und umfassendes Wissen sind für den Beruf des Schornsteinfegers notwendig. Der Name weist nur auf eine seiner Tätigkeiten hin. Doch er verhindert Brände auch dadurch, dass er Bauherren berät, wie Feuerstellen einzurichten sind. Er weiß, wie weit brennbare Teile entfernt sein müssen, gibt Tipps zum Befeuern von Kaminen und Öfen bis hin zum Messen der Feuchtigkeit von Brennholz oder dem Reinigen der Scheibe in der Ofentür.
Heute bedeuten Schornsteinfeger auch Glück für die Umwelt
Mittlerweile hat der Beruf weniger mit Fegearbeiten zu tun. Als sachverständiger Techniker überprüft der Schornsteinfeger die Abgaswerte von Heizungsanlagen. Dabei setzt er moderne Messtechnik ein. Er ist Energie- und Umweltschutzberater und trägt so zu einer saubern Umwelt bei: Was für ein Glück!
Hier finden Sie eine Checkliste zum Brandschutz in Gebäuden.